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Die Henning-Kaufmann-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verleiht den Deutschen Sprachpreis 2010 an den Berliner Literatur-, Kunst- und Musikwissenschaftler Norbert Miller. In der Jurybegründung heißt es: "Er hat ein weitgespanntes wissenschaftliches Oeuvre geschaffen. Es bezieht sich auf Literatur, Kunst und Musik des 18. Jahrhunderts und frühen 19. Jahrhunderts genauso wie auf die Lyrik der Gegenwart.

Norbert Miller erschließt Werke der Kunst in lebendiger mündlicher Rede und in präziser schriftlicher Abhandlung durch die Treffsicherheit, Bildhaftigkeit und Musikalität seiner Darstellung. Bei Norbert Miller kommt das Kunstwerk in wörtlichem Sinn zur Sprache. Über seine sprachliche Qualität hinaus zeugt sein Werk, das sich sowohl an die Fachöffentlichkeit wie an ein großes Publikum wendet, von stupendem Wissen und intellektueller Brillanz des Autors. Miller hat uns Jean Paul zu lesen gegeben, Goethe näher gebracht, Piranesi vor Augen gestellt und die europäische Romantik in der Musik erklärt - und dies in einem mustergültigen Deutsch. Diesem Meister der Sprache sei mit dem deutschen Sprachpreis 2010 für seine außerordentliche Vermittlungsleistung gedankt."

Die Preisverleihung findet am 17.09.2010 in Weimar statt. Die Laudatio wird der Kunsthistoriker Andreas Beyer, der das Deutsche Forum für Kunstgeschichte in Paris leitet, halten.

Die Stiftung

Die Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache wurde 1978 von dem Gymnasiallehrer und Namenforscher Henning Kaufmann (1897-1980) unter dem Dach des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Essen gegründet. Dem Vorstand gehören an: Helmut Glück, Bamberg, Ulrike Johanning-De Abrew, Essen, Michael Knoche, Weimar und H.-G. Schmitz, Kiel. In den Vorstand der Henning-Kaufmann-Stiftung neu aufgenommen wurde die Journalistin Heike Schmoll (Berlin), Trägerin des Deutschen Sprachpreises im Jahr 2005.

Sprachpreis-Träger der letzten Jahre waren: Konrad Adam (2009), Blanche Kommerell (2008), Charles Linsmayer (2007), Dieter Henrich (2006), Heike Schmoll (2005), Peter von Matt (2004), Das "Streiflicht" der Süddeutschen Zeitung (2003), Karl Heinz Bohrer (2002), Theodor Ickler (2001) und Peter von Polenz (2000).

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