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Das Beethovenfest Bonn fordert von der Stadt nach dem Aufschub des Projektes Beethoven Festspielhaus Bonn eine unmittelbare Aussage dazu, wie eine Lösung für die Hauptspielstätte des Festivals aussieht. Der Sanierungsstau in der Beethovenhalle ist bekannt. Die Spielstätte ist essenziell für die Gewährleistung der außerordentlichen Qualität des Beethovenfestes.

„Wir als Festival wollen weiterhin Spitzenklasse bieten wie seit Jahren, für deren Sicherung wir uns kontinuierlich mit großem Erfolg einsetzen“, so Ilona Schmiel. „Wir müssen uns gegenüber den Künstlern bekennen, wie es zukünftig weitergeht“. Das Beethovenfest Bonn benötigt beste Rahmenbedingungen, um weiterhin Spitzenklasse bieten zu können. „Wir haben einen Auftrag und den erfüllen wir im Sinne des Standortes Bonn, im Sinne der Künstler, des regionalen und internationalen Publikums aller Altersgruppen, unserer Sponsoren und auch als Wirtschaftsförderer der Stadt“. Das Beethovenfest hat eine Leuchtturmfunktion, die es weiterhin nur gewährleisten kann, wenn es dieser Verantwortung gegenüber Spitzenorchestern und Topmusikern gerecht werden kann. Dies ist nur in einer adäquaten Spielstätte möglich, die die Beethovenhalle in ihrem jetzigen Zustand nicht ist.

Weiterhin fordert das Beethovenfest ein Bekenntnis der Stadt zu einer substanziellen kulturellen Förderung. „Eine abgekoppelte Betrachtung von sozialen und kulturellen Investitionen ist nicht möglich und greift zu kurz. Ich warne ausdrücklich vor einer Verschiebung der Prioritäten von der Kulturförderung ausschließlich auf die Felder Jugend, Bildung und Soziales.“, zeigt sich Ilona Schmiel besorgt. Das Beethovenfest verbindet Spitzenqualität und ein breites Angebot. „Dass Kultur als Lösungsmittel für soziale Probleme dient, zeigt sich in Venezuela. Genau aus diesem Grund, weil wir fest davon überzeugt sind, dass Soziales und Kulturelles unmittelbar zusammen gehören und nicht isoliert betrachtet werden dürfen, haben wir die Schirmherrschaft des diesjährigen Beethovenfestes Bonn Dr. José Antonio Abreu angetragen.“ Abreu hat mit seinem „Sistema de las Orquestas Juveniles e Infantiles de Venezuela“ bewiesen, dass eine Sozialisierung der Gesellschaft durch musikalische Ausbildung in der Spitze wie in der Breite möglich ist.

„Die Stadt muss daher weiterhin Impulse geben für eine zukunftsweisende Entwicklung der Gesellschaft am Standort Bonn mithilfe der kulturellen Bildung“, fordert Ilona Schmiel. Bonn hat als einziges Alleinstellungsmerkmal Beethoven und muss seiner Bedeutung in der Welt gerecht werden. Kein anderer Standort weltweit hat diese Voraussetzungen. „Wir müssen den 250. Geburtstag Beethoven im Jahr 2020 im Auge behalten. Dieses Jubiläum ist eine einmalige Chance, dass Bonn weltweit im Blick der Öffentlichkeit steht. Nur durch die Weiterverfolgung des Projektes Beethoven Festspielhaus hat Bonn die Möglichkeit, dem Anspruch, der aus dem Alleinstellungsmerkmal Beethoven herrührt, gerecht zu werden und dadurch mittel- und langfristige Entwicklungsmöglichkeiten zu gewährleisten“, zeigt sich Ilona Schmiel überzeugt.

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