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Das PEN-Zentrum Deutschland unterstützt die Forderung des Deutschen Kulturrates nach einem schnellen und unbürokratischen Nothilfeprogramm für die Kultur. Die Schriftstellerorganisation begrüßt das Versprechen der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, sich über den bestehenden Haushalt hinaus dafür einzusetzen, zusätzliche Mittel für Kultur und Medien als Nothilfe zur Verfügung zu stellen. Begrüßenswert ist auch, dass die Kulturministerkonferenz der Länder sich der Forderung nach einem Notfallfonds bereits angeschlossen hat und dass einzelne Landesregierungen hier bereits tätig werden und unbürokratische Verfahren planen.

 

Gleichwohl wird es Härtefälle geben, nicht erfassbare Einbußen und andere Einkommenslücken aufgrund der Pandemie. Das PEN-Zentrum Deutschland unterstützt deshalb die Petition der Berliner Modedesignerin Tonia Merz nach einem bedingungslosen Grundeinkommen für Solo-Selbständige in der Kulturbranche für einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Solo-Selbständigen in den unterschiedlichen Kunstsparten, die auf Honorarbasis arbeiten, sind durch die derzeitigen Schließungen, Ausfälle und Absagen besonders betroffen. Nach ersten Umfragen brechen zwischen 80 und 100% der Einnahmen weg.

 

„‚Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch‘, dichtete Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. Für Künstlerinnen und Künstler und die vielen sogenannten ‚Freien‘ in der Kultur- und Kreativwirtschaft wird es existentiell notwendig sein, dass ‚das Rettende‘ in diesem Fall von der Politik kommt“, so die Präsidentin des deutschen PEN, Regula Venske. „Letztlich kommt es aber jetzt auf die Solidarität der gesamten Bevölkerung an, um diese Krise gemeinsam zu meistern.“


Quelle: PEN-Zentrum Deutschland e.V.

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