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In einer Woche, am 18.11., findet im Hamburger Mojo Club die Verleihung des Hamburger Musikpreises statt. Heute hat die achtköpfige Jury die Nominierten in allen fünf Preiskategorien bekanntgegeben.

Im Mittelpunkt des Abends wird der mit 5000 Euro dotierte Preis für die Kategorie „Neu in der Hamburger Schule“ (Newcomer*in des Jahres) stehen. Alle in dieser Kategorie nominierte Künstler*innen werden bei der Preisverleihung live auf der Bühne stehen. Anders als bei den anderen Preiskategorien wird die Jury bei den Newcomer*innen erst während der laufenden Preisverleihung entscheiden, wer die vom Hamburger Künstler Jörg Rode gestaltete Trophäe mit nach Hause nehmen wird.

Nominiert ist das feministische Künstler*innen-Kollektiv One Mother um die Musikerinnen und Rapperinnen Preach und Natascha P., das in den letzten Monaten nicht nur mit ihren ersten Veröffentlichungen für Aufsehen gesorgt hat (das Debütalbum „Adler“ von Natascha P. erschien im Juni dieses Jahres), sondern auch durch die Kuratierung der Partyreihe „Global Feminist Bad(b)ass“ auf Kampnagel in Hamburg. Dort bieten sie einer feministischen, queeren und nicht-weißen Musikerinnenszene eine Bühne, die ansonsten wenig Aufmerksamkeit bekommt.

Nummer zwei auf der Nominiertenliste ist die Elektropop-Singer-Songwriterin und Produzentin Kuoko, die nicht nur ihre Musik selber schreibt und produziert, sondern den DIY-Gedanken wesentlich weiter trägt und sich beispielsweise auch um Ihre Outfits und Bühnenbilder persönlich kümmert. Zur Zeit arbeitet sie an ihrer zweiten EP, die im nächsten Jahr erscheinen soll.

Ebenfalls in der Newcomer-Kategorie nominiert ist die Band Monako um den Sänger Sadek Massarweh und den Gitarristen Jakob Hersch, deren erste EP Ende letzten Jahres mit einer eklektischen Mischung aus Indie, Pop, R’n’B und Folk für Aufsehen und über 600.000 Spotify-Plays gesorgt hatte. Mit über 60 Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich Monako mittlerweile ein stattliches Publikum erspielt, das bereits auf die Veröffentlichung der neuen EP im Januar 2020 wartet.

Die Preiskategorie „100.000 Fans“ zeichnet die/den Hamburger Künstler*in des Jahres aus. Nominiert sind die Indie-Musikerin Ilgen Nur, der Singer-Songwriter Niels Frevert und der Komponist, Musiker und Entertainer Erobique. In der Kategorie „Lieblingslied“ (Song des Jahres) sind die Songs „Trotzdem“ von Joey Bargeld, „Richtig Gutes Zeug“ von Deichkind und „Araya“ von Meute nominiert. Der Preis für die wichtigste Initiative unter der Überschrift „Hamburg brennt“ geht am 18.11. entweder an die Senior*innen-Partyinitiative „Oll Inklusiv“, die Interessenvertretung „musicHHwomen“ oder das Türsteherinnenkollektiv „Crew Crew“. Die fünfte Preiskategorie ist mit „Beste Freunde“ betitelt und zeichnet das beste Team der Hamburger Musikszene aus. Nominiert sind die Mitarbeiter*innen des Labels Audiolith, die Crew des Kunst-, Musik- und Kulturfestivals Millerntor Gallery sowie das Team der Agentur EQ:booking.

Die Jury, die die Nominierten und Gewinner*innen bestimmt, besteht aus Birgit Reuther (freie Journalistin), Marcel Bisevic (Musikprogramm Kampnagel), Antje Schomaker (Musikerin), Alexander Tsitsigias (Musiker*in), Anika Kraus (Programm Mojo Club), Annika Hintz (Programm Dockville Festival), Micha Fritz (Geschäftsführer Viva Con Agua) und Farhot (Produzent & Künstler).

Hamburger Musikpreis

Hier sind die Nominierten im Überblick:

Neu in der Hamburger Schule (Newcomer*in des Jahres)
One Mother (Preach/Natascha P)
Kuoko
Monako
Lieblingslied (Song des Jahres)
Joey Bargeld - Trotzdem
Deichkind - Richtig gutes Zeug
Meute - Araya
Hamburg Brennt (Wichtigste Initiative)
Oll Inklusiv
musicHHwomen
Crew Crew
Beste Freunde (Bestes Team)
Audiolith
Millerntor Gallery
EQ:booking
100.000 Fans (Künstler*in des Jahres)
Ilgen Nur
Niels Frevert
Erobique

Quelle: IHM e.V.

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