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In mehreren Kompaktseminaren wird Bruno Latour zusammen mit Studierenden der HfG Karlsruhe sowie Graduierten und Postgraduierten weiterer Universitäten die Ausstellung „Critical Zone“ (Arbeitstitel) vorbereiten, die Ende 2019 im ZKM Karlsruhe geplant ist. Sowohl das Forschungsseminar als auch die Ausstellung befassen sich mit dem geophysikalisch kritischen Zustand der Erde, besonders mit der sogenannten „kritischen Zone“, der durchlässigen, oberflächennahen Schicht der Erde. Sie erstreckt sich von den Baumwipfeln bis hinunter zum Grundwasser und beschreibt Prozesse vom einzelnen Bodenprofil bis zum Einzugsgebiet eines Flusses.


„Mit Bruno Latour haben wir es geschafft, einen Intellektuellen an die Hochschule zu holen, der gegenwärtig zu den einflussreichsten der westlichen Welt zählt“, freut sich der Rektor der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Siegfried Zielinski. Latours Arbeiten zur Modernität, zur Bedeutung der Dinge oder zur Akteur-Netzwerk-Theorie wurden und werden sowohl in den Natur- als auch in den Geisteswissenschaften breit und intensiv diskutiert. Sein radikal transdisziplinärer Denkansatz als gelebte experimentelle Praxis ist in der akademischen Landschaft vorbildlich. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars an der HfG Karlsruhe ergibt sich die einmalige Möglichkeit, gemeinsam mit Latour ein Projekt über einen längeren Zeitraum zu entwickeln.

Die Projektprofessur an der HfG Karlsruhe wurde wesentlich durch die Kooperationen mit dem ZKM ermöglicht. Seit 2005 hat Peter Weibel mit Bruno Latour bereits drei große Handlungs- und Denkräume für den Museumskontext entwickelt, „Icono-Clash“, „Things Going Public“ und „Reset Modernity“. „Critical Zone“ wird aus dieser Zusammenarbeit die Quintessenz herausarbeiten und sie abschließen.

Quelle: Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

 

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