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Es umfasste Sprachkurse und Landeskundeseminare, in denen städtische und kirchliche Einrichtungen besucht wurden, um sich noch besser zu vernetzen und Vorbehalte auf beiden Seiten abzubauen. Das Besondere des Hamburger Kurses war, dass in diesem Kurs nicht nur DITIB Imame teilnahmen, sondern auch Imame anderer Dachverbände und Nationalität.
 
„Imame und Religionsbedienstete haben neben ihrer Hauptaufgabe, der religiösen Betreuung ihrer Gemeindemitglieder, auch die Funktion als Mittler zwischen den Zuwanderern und der Mehrheitsgesellschaft. Als Ansprechpartner und Berater leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Integration und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie sind Vorbilder für ihre Gemeinden.“Dr. Michael Griesbeck, Vizepräsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.
 
Angela Kaya, Regionalleiterin der Goethe-Institute in Deutschland unterstreicht: „Sprachliche und interkulturelle Kompetenzen sind Voraussetzung für den Dialog von muslimischen Gemeinden mit kommunalen und kirchlichen Organisationen. Die Arbeit des Goethe-Instituts steht seit vielen Jahren für einen partnerschaftlichen Dialog der Kulturen. Das Projekt ‚Imame für Integration‘ hat uns darin bestärkt, unser Engagement auch im Inland in dieser Richtung fortzusetzen.“
 
Prof. Dr. İzzet Er, Vorstandsvorsitzender des DITIB-Bundesverband, hebt hervor: „Religionsbeauftragte einer Moschee sind mehr als nur Vorbeter (Imam). Sie betreuen die Gemeinde seelsorgerisch und geben Hilfe und Orientierung in der Religionspraxis. Die gesellschaftliche Orientierung im Sinne einer Verortung ist darin ebenfalls wichtig. So wird ein gesundes, aufgeklärtes Islamverständnis mit umfassender religiöser und gesellschaftlicher Verortung ermöglicht.“
 
Die Kurse
 
Innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren wurden insgesamt 100 Imame in sieben Städten in ganz Deutschland fortgebildet (Nürnberg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Karlsruhe, Hannover und Hamburg). Das Projekt unterstützte Imame dabei, die spezifischen Bedürfnisse und Probleme von Muslimen bei der Integration in Deutschland zu erkennen, Lösungen anzubieten und bei Bedarf Hilfsangebote zu vermitteln. In jedem Integrationskurs erhielten 15 Imame aus umliegenden Gemeinden berufsbegleitend 500 Stunden Deutschunterricht. Das Curriculum umfasste außerdem zwölf Seminartage zu interkulturellen und landeskundlichen Themen wie Staat und plurale Gesellschaft, Alltag in Deutschland, religiöse Vielfalt, Migration, Bildung und Ausbildung, Vereinsarbeit. Ein hoher Praxisbezug der Fortbildung und ein enger Bezug zur jeweiligen Stadt sind durch Besuche und Hospitationen in städtischen Einrichtungen sichergestellt worden.
 
Gefördert wurde dabei die Zusammenarbeit von Imamen der DITIB mit staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen in Deutschland. Die Kurse wurden vom Goethe-Institut, das bereits über umfangreiche Erfahrungen mit der Zielgruppe verfügt, durchgeführt. Das Bundesamt und die DITIB förderten und begleiteten das Projekt.

Quelle: Goethe-Institut

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