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Das eigens zum Sammelzweck gegründete "Bürgerkomitee zur Rettung des Theaters" überwies vor Kurzem 4,5 Millionen Euro an Spenden an die Stiftung Theater und Orchester Heidelberg; weitere 15 Millionen steuerte ein Heidelberger Mäzen bei, der durch die Zeitungskampagne auf die Theatermisere aufmerksam geworden war. RNZ-Chefredakteur Klaus Welzel: "Wir sind als Zeitung stolz darauf, dass es unsere Leser waren, die den Fortbestand des Heidelberger Theaters nicht nur ermöglichten, sondern auch zu einer zukunftsfesten Lösung beitrugen." Die RNZ-Kampagne sei "ein voller Erfolg" gewesen, der aber in dieser Form nicht mit jedem Thema wiederholbar sei. Welzel: "Heidelberg ist ein wichtiger Kulturstandort. Neben der Wissenschaft und dem Tourismus ist die Kultur eines der Markenzeichen unseres Verlagsstandorts".
 

Das Theater Heidelberg wird an diesem Freitag im Beisein der baden-ürttembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) im Rahmen eines Festaktes eröffnet. Wegen großer Baumängel und aus feuerpolizeilichen Gründen musste das Theater im Oktober 2006 geschlossen werden. Die Rettungsaktion der Rhein-Neckar-Zeitung hatte bereits im Juli desselben Jahres begonnen und brachte bereits nach wenigen Wochen mehrere hunderttausend Konto für das Bürgerkomitee zur Rettung des Theaters, dem auch die Chefredaktion sowie die Leiterin der RNZ-Stadtredaktion, Ingrid Thoms-Hoffmann, angehörten. Die Zeitung begleitete den Umbau inhaltlich durch eine Leserbefragung und zahlreiche Aktionen. Immer wieder wurde zu Spenden aufgerufen. Insgesamt erschienen über 600 Artikel in knapp vier Jahren, die das RNZ-Rettungslogo, einen rot-weißen Rettungsring, trugen. Insgesamt konnten durch Spenden rund ein Drittel der Bausumme in Höhe von 64 Millionen Euro abgedeckt werden.
 

Das Theater selbst wurde von den Darmstädter Architekten Waechter+Waechter gebaut. Es umfasst zum einen das historisch Haus mit 300 Sitzplätzen sowie einen neuen Saal für über 500 Zuschauer, die beide von einer gemeinsamen Bühne aus bespielt werden können. Theater-Intendant Holger Schultze: "Die besondere Situation ist einmalig in Europa".

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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