NewsPort - Kunst & Kultur aktuell

News-Port
 
Mit Hilfe und Förderung der Einstein Stiftung haben die TU und UdK Berlin, vertreten durch den Exzellenzcluster UniCat und seinen Sprecher Prof. Dr. Matthias Driess und die an der UdK Berlin lehrende Professorin Marion Hirte, vereinbart, eine längerfristige Zusammenarbeit zwischen den Naturwissenschaften und der Darstellenden Kunst zu etablieren. Unter dem Titel „Science on Stage“ werden sie künftig gemeinsam wissenschaftlichen Fragestellungen mit künstlerischen Ausdrucksmitteln nachspüren. Das für den Auftakt ausgewählte Stück thematisiert durch einen fiktiven Gerichtsprozess gegen einen Chemiker, der verdächtigt wird, zwei Kollegen durch eine chemische Erfindung getötet zu haben, den Umgang der Institutionen mit Freigeistern und Querdenken des Faches.
 
Der 1923 in Wien geborene Autor, Carl Djerassi, ist Sohn eines jüdischen Arzt-Ehepaares. Er entwickelte als erster ein künstliches Gestagen-Hormon und legte damit den Grundstein für die Erfindung der Pille. Seit 1959 lehrt Djerassi an der Stanford University und veröffentlichte neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen auch einige Romane und Theaterstücke, für die er den Gattungsbegriff „Science-in-Fiction“ prägte. Das Stück und sein Autor thematisieren die Gefahr in den Wissenschaften, ethische Fragestellungen zu vernachlässigen und die Notwendigkeit, den Blick über die Fachgrenze hinaus zu weiten, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse in einem größeren Zusammenhang zu betrachten. Die Veranstalter freuen sich besonders, dass Prof. Carl Djerassi anlässlich der inszenierten Lesung anwesend sein wird.

Quelle: Universität der Künste Berlin

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.