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„Wir erwarten von der Bundeskanzlerin, dass sie in ihren Gesprächen mit Präsident Erdoğan die Freiheit des Wortes konsequent vertritt und einfordert. Sie darf sie nicht zum Verhandlungsgegenstand für Flüchtlingsfragen oder NATO-Stützpunkte machen. Die verheerende Situation der Meinungs-, Presse- und Publikationsfreiheit in der Türkei bedarf klarer Worte statt schöner Reden. Präsident Erdoğan verdrängt anhaltend und unbeirrt abweichende Meinungen aus der Öffentlichkeit – durch Schließung von Medienunternehmen oder die Einschüchterung und Inhaftierung kritischer Journalisten, Autoren und Verleger. Es herrscht ein Klima der Zensur und Unterdrückung unter Kulturschaffenden, das mit unserem Verständnis von Demokratie nichts mehr zu tun hat. Wir fordern Kanzlerin Merkel auf, sich für die sofortige Freilassung inhaftierter Autoren und Journalisten und für ein Ende der Verfolgung von Menschen wie Aslı Erdoğan, Necmiye Alpay oder Turhan Günay einzusetzen, die unterdrückt werden, weil sie von ihrem Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch machen“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Über 110.000 Menschen haben bereits die Petition #FreeWordsTurkey unterzeichnet, mit der Börsenverein, das PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen die Bundesregierung und die EU-Kommission auffordern, entschieden für die Meinungsfreiheit in der Türkei einzutreten: www.freewordsturkey.de/petition.

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

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