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Den Auftakt bildet am Donnerstag, den 1. September um 19:30 Uhr ein Liederabend imPferdestall Groß Schwansee, bei dem sich die jungen Sänger mit Klavierbegleitung und Werken von Beethoven, Schumann, Grieg u. a. präsentieren. Es folgen zwei Galakonzerte in der Heiligen-Geist-Kirche Wismar am Freitag, den 2. September um 19:30 Uhr und der Festspielscheune Ulrichshusen am Sonntag, den 4. September um 16:00 Uhr. Begleitet vom renommierten Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von Hermann Bäumer, der für die erkrankte Kristiina Poska einspringt, bieten die jungen Talente Arien aus berühmten Opern wie „La Bohème“ von Puccini, „Rusalka“ von Dvořák und „Carmen“ von Bizet dar.

Die Auswahl der jungen Künstler für das „Sängerfest“ erfolgte in Zusammenarbeit mit Partnern wie den Opernstudios in Hamburg und Zürich. Zu erleben sind die ukrainische Sopranistin Olena Tokar, die rumänische Sopranistin Alexandra Tarniceru, die kroatische MezzosopranistinDiana Haller, der kanadische Tenor Andrew Haji, der Bariton Simon Schnorr und der russische BassStanislav Sergeev.

Am Donnerstag, den 1. September um 19:30 Uhr steht im Pferdestall von Groß Schwansee ein Liederabend auf dem Programm. Begleitet von dem Pianisten Markus Zugehör präsentieren die jungen Sängerinnen und Sänger eine musikalische Reise durch das Liedgut von Beethoven und Schubert bis zu Richard Strauss und George Enescu. Es erklingen u. a. Beethovens „An die ferne Geliebte“, Schuberts „Der Tod und das Mädchen“, Faurés „Claire de Lune“ und „Après un rêve“ und Werke von Mahler, Liszt und Rachmaninow.

Bei der Operngala am Freitag, den 2. September um 19:30 Uhr in der Heiligen-Geist-Kirche Wismar treten die jungen Talente mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin unter Leitung von Hermann Bäumer auf. Beliebte Arien von Puccini, Tschaikowski und Dvořák wie Arie der Mimí aus „La Bohème“, die Arie des Jeletzki aus „Pique-Dame“ und „Lied an den Mond” aus „Rusalka“ stehen auf dem abwechslungsreichen Programm.

Zum Abschluss des „Sängerfestes“ laden die jungen Sänger und das Orchester der Komischen Oper unter der Leitung von Hermann Bäumer amSonntag, den 4. September um 16:00 Uhr in die Festspielscheune Ulrichshusen ein. Gesungen werden berühmte Arien u. a. von Bizet und Puccini, darunter Micaëlas Lied aus „Carmen“; die „Signore, ascolta!“-Arie der Liú aus „Turandot“ und die Arie des Zurga aus „Die Perlenfischer“.

Verbunden mit dem „Sängerfest der Jungen Elite“ verleiht die Klaus-Michael Kühne Stiftung den Christine Kühne-Preis, der 2017 im Rahmen eines Festaktes an einen der jungen Teilnehmer vergeben werden soll. Der Präsident der Klaus-Michael Kühne Stiftung, Klaus-Michael Kühne, und seine EhefrauChristine Kühne zu ihrem Engagement: „Als uns Dr. Fein das Projekt präsentierte, waren wir spontan begeistert und entschlossen uns, diese schöne Auszeichnung zu fördern. Die Unterstützung von Spitzennachwuchs insbesondere im Bereich der Vokalmusik ist uns ein besonderes Anliegen. Das ‚Sängerfest der Jungen Elite‘ bietet talentierten Künstlern aus aller Welt die Möglichkeit, sich – begleitet von einem professionellen Orchester – anlässlich eines der bekanntesten Musikfestivals in Deutschland zu präsentieren. Durch die Verleihung des Christine Kühne-Preises möchten wir einen Beitrag zur Karrierebildung von Nachwuchsmusikern leisten.“

Intendant Dr. Markus Fein: „Seit 20 Jahren ist die Förderung internationaler Talente durch die Reihe ‚Junge Elite‘ und unsere Nachwuchspreise eine der Kernsäulen unseres Festivals. Mit dem ‚Sängerfest der Jungen Elite‘ richten wir den Fokus nun erstmalig in einem kleinen ‚Festival im Festival‘ auf die Gesangstalente. Wir freuen uns sehr auf diese spannende Premiere und danken der Klaus-Michael Kühne Stiftung, die uns schon seit vielen Jahren begleitet, dass sie uns dieses spannende Projekt ermöglicht und ihr Engagement bei unserem Festival damit erheblich ausweitet.“ In der 1995 gegründeten Reihe „Junge Elite“ spielen talentierte Nachwuchsmusiker an kleineren Spielstätten und haben die Chance auf einen der Nachwuchspreise der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Einmal ausgezeichnet, kehren die Preisträger, wie z. B. Daniel Müller-Schott, Julia Fischer oder Daniel Hope, auch noch als berühmte Künstler regelmäßig zum Festival zurück.

Die rumänische Sopranistin Alexandra Tărniceru erhielt ihre Gesangsausbildung in Bukarest und Zürich. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Contessa (Le Nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Micaëla (Carmen), Mimì (La Bohème) und Liù (Turandot) sowie die Solopartien in Werken wie Bachs Matthäuspassion und Magnificat, Haydns Die Jahreszeiten und Die Schöpfung, in Rossinis Stabat mater und in den Requien von Mozart, Verdi, Fauré und Brahms. Bei Wettbewerben wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie den zweiten Preisen bei den Internationalen Gesangswettbewerben Anneliese Rothenberger und Le Grand Prix de l’Opera. Am Opernhaus Zürich war sie u. a. als Magd (Jenůfa), Mascha (Pique Dame), Giulietta (Les Contes d’Hoffmann) und Echo (Ariadne auf Naxos) sowie in Die Frau ohne Schatten, Elektra und Fälle von Oscar zu erleben. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Patrick Lange, Jiři Bělohlávek, Alexander Joel, Peter Tilling, Cornelius Maister und Lothar Koenigs.

Die ukrainische Sopranistin Olena Tokar studierte in Lugansk, Kiew und Leipzig. Sie gewann u. a. erste Preise beim Lortzing-Wettbewerb Leipzig und dem ARD-Musikwettbewerb. 2011 nahm sie am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil. Heute ist die Mitglied im Ensemble der Leipziger Oper und sang bereits Partien wie Pamina (Die Zauberflöte), erstes Blumenmädchen (Parsifal) und Anna (Nabucco). Zudem sang sie die Marguerite (Faust) an der Semperoper Dresden und debütierte als Mimì (La Bohème) beim Verbier Festival. Erst kürzlich gab sie u. a. ihr Debüt an der Londoner Wigmore Hall, sang in den Carmina Burana bei den BBC Proms, sowie Mozarts Exsultate Jubilate mit dem Ulster Orchestra und die Sopranpartien in Mahlers Sinfonien Nr. 2 und 4. Engagements führten sie außerdem nach Slowenien, Ungarn, in die Niederlande und zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Die kroatische Mezzosopranistin Diana Haller studierte in Triest, London und Stuttgart. Seit der Spielzeit 2010/11 ist sie Ensemblemitglied an der Oper Stuttgart und war dort seither u. a. als Cherubino (Le Nozze di Figaro), Ruggiero (Alcina), Rosina (Il Barbiere di Siviglia) und Dorabella (Così fan tutte) zu hören. Engagements führten sie u. a. zum London Handel Festival, zu den Salzburger Festspielen, an die Oper Köln, die Dresdner Semperoper, das Nationaltheater Zagreb und die New Yorker Metropolitan Opera. Als Konzertsängerin war sie u. a. in Mozarts Großer Messe in c-Moll und Requiem, in Schumanns Requiem, in Mahlers Lied von der Erde, in Rossinis Stabat Mater und Dvořaks Requiem, in Rossinis Petite Messe Solennelle und in Händels Dixit Dominus zu hören. Ihre Diskografie umfasst Werke von Händel und Bach (Chor des Bayerischen Rundfunks /Concerto Köln) und ein Soloalbum mit Schumann- und Wolf-Liedern. Sie wurde u. a. von den Jeunesses Musicales für ihre herausragende musikalische Leistung ausgezeichnet.
Der Tenor Andrew Haji studierte in seiner Heimat Kanada und singt heute regelmäßig mit der Canadian Opera Company, u. a. als Alfredo (La Traviata), Graf Almaviva (Il Barbiere di Siviglia), Rodriguez (Massenet’s Don Quichotte) und Ferrando (Così fan tutte). Engagements führten ihn an das Centre for Opera Studies (Italien), die Music Academy of the West und die Accademia Europea dell’Opera in 2012. Er gewann Preise wie den Encouragement Award der Marilyn Horne Song Competition in Santa Barbara/Kalifornien. Seine jüngsten Konzertengagements umfassen Auftritte in Händels Messias, Haydns Die Schöpfung, Puccinis Messa di Gloria, Rossinis Petite Messe Solennelle, Mozarts Großer Messe in c-Moll und Krönungsmesse sowie Bachs Matthäuspassion.

Der Bariton Simon Schnorr war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau und besuchte Meisterkurse bei Thomas Hampson und Kiri te Kanawa. Er ist Träger des Franz-Völker-Preises und des Gustav Scheck-Preises, Stipendiat der MIGROS-Kulturstiftung sowie des Richard-Wagner-Verbandes. In der Saison 2015/16 debütierte er an der Staatsoper Hamburg (R. Strauss’ Daphne). Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater und gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen, dem Glyndebourne Festival, dem Verbier Festival, der Oper Leipzig, am DNT Weimar, am Staatstheater Karlsruhe sowie am Staatstheater am Gärtnerplatz München. An der Seite von John Malkovich war er in dessen Musiktheaterprojekt The Giacomo Variations zu erleben. Er arbeitete mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg und Dirigenten wie Claudio Abbado, Marc Albrecht, Martin Haselböck und Jacques Delacote.

Der russische BassStanislav Sergeev studierte in St. Petersburg und besuchte Meisterkurse bei Elena Obraztsova, Vladimir Chernov und Alexander Vedernikov. 2013 war er am Moskauer Bolschoi-Theater als Sarastro (Die Zauberflöte) zu erleben. Weitere Partien seines Repertoires sind Fürst Gremin (Eugen Onegin), Eremit (Der Freischütz), Antonio (Le Nozze di Figaro) und Graf Horn (Un Ballo in Maschera). Seit der Spielzeit 2014/15 ist Stanislav Sergeev Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg und interpretiert hier Partien wie in Salome, Jenůfa, Fidelio, Die Zauberflöte, La Bohème, Tannhäuser, Elektra, Dialogues des Carmélites  und Pelléas et Mélisande.

Der Pianist Markus Zugehör studierte an der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig sowie am Conservatoire de Paris Waldhorn, Klavier und Liedgestaltung. In Meisterkursen arbeitete er mit Peter Feuchtwanger, Jeffrey Cohen, François Le Roux und Charles Spencer. Markus Zugehör war Lehrbeauftragter an der Leipziger Musikhochschule sowie an der Universität Halle und nahm im Oktober 2005 einen Lehrauftrag für Liedrepertoire an der Universität der Künste Berlin an. Im September 2000 erhielt er den Kulturpreis der Unnaer Wirtschaft. Am Gewandhaus Leipzig war er als Pianist des Gewandhaus Kammerchor Leipzig unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen von 2002 bis 2006 engagiert und wurde wiederholt als musikalischer Assistent u. a. für Herbert Blomstedt und Riccardo Chailly eingeladen. Konzertreisen als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker führen ihn in verschiedene Länder Europas und Asiens. Weiterhin wurden Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit Markus Zugehör produziert.

Hermann Bäumerist seit der Spielzeit 2011/2012 Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz sowie Generalmusikdirektor des dortigen Staatstheaters. Seine durchdachten und einfallsreichen Programme sowie die Auseinandersetzung mit außergewöhnlichem musikdramatischem Repertoire bescheren ihm großen Zuspruch von Publikum und Fachpresse. Als einstiger Berliner Philharmoniker weiß er um die Raffinessen guter Orchesterarbeit und wird für seine bescheidene und der Musik verpflichtenden Art von Orchestern auf der ganzen Welt geschätzt. Er dirigierte Orchester wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Stuttgarter Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester München, das Rundfunksinfonieorchester Berlin, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das hr-Sinfonieorchester, das WDR Rundfunkorchester, das Ensemble Resonanz in Hamburg, das Radiosinfonieorchester Oslo, die Norwegian National Opera, das Helsinki Radio Orchestra, das Iceland Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester St. Gallen und das New Japan Philharmonic Orchestra.
 
Quelle: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH

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