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Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda: „Mit Hubertus Gaßner verabschieden wir heute eine Persönlichkeit des Hamburger Kulturlebens in den Ruhestand, die die Wahrnehmung von und die Debatten über Kunst und künstlerische Positionen in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich geprägt hat. Ohne ihn hätte es zudem die überaus erfolgreiche bauliche und konzeptionelle Modernisierung der Hamburger Kunsthalle nicht gegeben. Dafür und für die vielen herausragenden Ausstellungen sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet.“
 
Hubertus Gaßner begann seine Tätigkeit als Direktor der Hamburger Kunsthalle im Februar 2006. Zuvor war er unter anderem Leiter des documenta Archivs in Kassel, Hauptkurator am Haus der Kunst in München und Direktor des Folkwang-Museums Essen. 
 
Die Ära Gaßner war in besonderem Maße durch herausragende Sonderausstellungen geprägt, die sowohl innovativ und wissenschaftlich fundiert als auch unterhaltsam und anschaulich waren. Ob „Das Schwarze Quadrat – Hommage an Malewitsch“, „Unscharf. Nach Gerhard Richter“, „Tanz der Farben. Nijinsky und die Abstraktion“ oder „Müde Helden – Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka, Neo Rauch“: Stets haben seine Ausstellungen viele Menschen in ihren Bann gezogen, haben ihnen die Augen geöffnet für neue Blicke auf Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke.
 
Gemeinsam mit seinem Team hat er Ausstellungen präsentiert, die große Publikumsmagneten waren und  oftmals weit über 100.000 Besucherinnen und Besucher in die Kunsthalle lockten. Unvergessen sind die Ausstellungen „Caspar David Friedrich“, „Mark Rothko“, „Pop Life – Warhol, Haring, Koons, Hirst…“, „Kosmos Runge. Der Morgen der Romantik“, „Liebermann“ und erst kürzlich „Edouard Manet. Sehen. Der Blick der Moderne“.
 
Hubertus Gaßner hat Ausstellungen realisiert, die Publikum und Fachwelt gleichermaßen begeisterten und bei vielen Menschen tiefe Erinnerungen hinterlassen haben. Während seiner Amtszeit konnten zudem zahlreiche wissenschaftliche Projekte zur Erforschung der Sammlung der Hamburger Kunsthalle durch Drittmittel realisiert werden. Sein größtes Verdienst ist zweifellos die zum Ende seiner Amtszeit erfolgte bauliche und konzeptionelle Modernisierung der Hamburger Kunsthalle. Der neue Eingang am Gründungsbau steht symbolisch für die zeitgemäße Öffnung des Museums hin zur Stadt und hin zu einem lokalen, nationalen und internationalen Publikum. Darüber hinaus hat er sich stets für den Erhalt und den Ausbau der Sammlung eingesetzt, ihre Inventarisierung, Katalogisierung und Digitalisierung vorangebracht, höchst erfolgreich Fundraising für sein Haus betrieben und die Weichen für die Digitale Kunsthalle gestellt.
 
Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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