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Die Daten dürfen nicht nur privat, wissenschaftlich und kommerziell genutzt werden, sondern auch verändert und mit anderen Inhalten zur Gestaltung neuer kreativer Inhalte kombiniert werden. Diese Idee der Teilhabe entspricht dem wegweisenden Gründungsauftrag des Hauses, das 1877 eröffnet wurde, um künstlerisch und kunsthandwerklich Tätigen Vorbilder zur Anschauung und Nachahmung zu bieten. Zudem sieht sich das MKG als Bewahrer eines kulturellen Erbes, das als öffentliches Gut der Gesellschaft gehört.
 
Anlässlich der Ausstellung „When We Share More Than Ever“ hat sich das Museum mit der Frage auseinandergesetzt, wie es in seiner Funktion als öffentliche Kultureinrichtung seine Bestände öffnen, sichtbar machen und mit möglichst vielen Menschen teilen kann. Die Ausstellung, die am 20. September endete, hat gezeigt, dass das Teilen von Bildern eine wichtige Funktion der Vergewisserung und der Weitergabe von Wissen und kultureller Identität innehat. Durch den Vergleich historischer und zeitgenössischer Arbeiten wurde deutlich, dass die Praxis des Bilderteilens immer schon den Umgang mit Fotografie geprägt hat. Lediglich die Bildträger, die technischen Möglichkeiten und die Netzwerke entwickeln sich weiter. Daher bietet die Online-Präsentation neben Informationen zu den Objekten und einer Abbildung auch die Möglichkeit, diese über Social-Media-Funktionen zu teilen, um so andere auf die Werke des MKG aufmerksam zu machen.
 
Die MKG Sammlung Online bietet in seiner Beta-Version einen öffentlichen Zugang zu vielen nicht dauerhaft ausgestellten Museumsobjekten. Anknüpfend an die Ausstellung „When We Share More Than Ever“ liegt der Schwerpunkt zum Start zunächst auf den Objekten der Sammlung Fotografie und neue Medien und den im Zuge der Ausstellung aufgearbeiteten Beständen von ca. 3.000 Objekten. Zudem sind für das Publikum sammlungsübergreifend Highlights aus allen Abteilungen auf einfache Art und Weise recherchierbar und können in einem Album als eigene Sammlung zusammengestellt werden. Als wissenschaftliches Rechercheinstrument können mithilfe der Plattform zudem zukünftig Forschungsfragen zu Datierung, Technik oder Zuschreibung eines Werks beantwortet werden. Hierzu gehört auch die Recherche zu Künstlerinnen und Künstlern, für deren Arbeiten ein urheberrechtlicher Schutz besteht. In Absprache mit ihnen oder ihren Rechtsnachfolgern werden auch Abbildungen dieser Werke präsentiert und dabei die jeweiligen Rechte berücksichtigt. Die Grundlage für die MKG Sammlung Online stellt die Sammlungsdatenbank des Hauses dar, aus der wöchentlich neue Werke freigegeben werden. Im Zuge eines seit 2012 gestarteten und von der Hamburger Kulturbehörde geförderten Inventarisierungsprojekts werden in den nächsten Jahren die gesamten Sammlungsbestände des MKG von ca. 500.000 Objekten erfasst. In den kommenden Jahren plant das MKG, seine Datenbestände für die öffentliche Nutzung schrittweise zugänglich zu machen, und die Daten an regionale, nationale und internationale Kultur-Portale weiterzugeben. Dies ermöglicht eine europaweite Verbreitung und Vernetzung. Über diese Portale werden die Objektinformationen auch maschinenlesbar bereitgestellt, sodass Entwickler Daten auslesen und für weitere innovative Anwendungen verwenden können.

Link sammlungonline.mkg-hamburg.de

Quelle: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

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