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Hamburg-Rothenburgsort wandelt sich zum neuen Künstlerviertel im Osten der Hansestadt.

Rockmusiker Udo Lindenberg plant in Hamburg ein eigenes Museum. Die „Panikzentrale“ soll sämtliche Facetten seines künstlerischen Schaffens dokumentieren, Ausstellungsflächen für seine Bilder bieten sowie eine Bühne für Nachwuchsbands. Als Standort ist Rothenburgsort im Gespräch.

 

Das ehemalige Hafengebiet im Südosten der Innenstadt hat sich in den letzten Jahren zum Geheimtipp für ungewöhnliche Galerien wie Oel-Früh oder Tinder Box entwickelt. Die öffentliche Galerie KiT (Kunst im Turm), bereits 1998 von der Hamburger Umweltbehörde gegründet, hat inzwischen mehr als 110 Ausstellungen gezeigt. Publikumsmagnet dieses Frühjahrs war jedoch das „Kubik Hamburg“: eine Installation aus 154 beleuchteten Wassertanks in einer 1.000 qm großen historischen Lagerhalle, erlebbar gemacht mit Live-Musik, Theater und Kino.
 

Unterstützt werden die Kunstpioniere von der Stadt, die zwischen Elbe und Bille ein neues Viertel für Künstler und Kreative entwickeln will. Attraktive Ateliers zu günstigen Mietpreisen sollen sie, so die Vorstellungen von Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter, in den Schuppen auf dem alten Bahngelände am Oberhafen erhalten.
 

In Verbindung mit den Deichtorhallen bis hin zu den Galerien und Ateliers am Brandshof ergäbe sich dann eine neue Kreativ- und Kunstmeile für Hamburg. Im Auftrag des Bezirks Mitte untersucht der Hamburger Stadtplaner Rolf Kellner vom Planungsbüro „überNormalnull“ daher derzeit die Möglichkeiten des Gebiets zwischen Oberhafen und Brandshof als neuen Kreativstandort. Bis zum Herbst diesen Jahres sollen die Ideen konkretisiert werden und in die Fortschreibung des Masterplans für die HafenCity einfließen.


Quelle: Behörde für Kultur Sport & Medien