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3,78 Millionen Euro stellt Creative Europe MEDIA für die Entwicklung von Videospielen bereit. Für den letzten Games-Call in dieser Legislaturperiode von Creative Europe können Spieleproduzent*innen noch bis zum 12.02.2020 zwischen 10.000 und 150.000 Euro für die Entwicklung von Game-Konzepten bis hin zum ersten spielbaren Protoypen beantragen.

Für die Förderlinie ist eine narrative Erzählstruktur sowie ein großes internationales Auswertungspotenzial maßgeblich. Bei der Bewertung der Projekte zählen nicht nur inhaltliche Qualität und Originalität, sondern u.a. auch die Strategien für Entwicklung, Finanzierung, Vertrieb und Marketing.

13 MEDIA unterstützte Games sind 2019 erschienen
"Draugen" macht es vor: In dem Mystery-Adventure sucht ein Amerikaner an den Fjorden Norwegens seine vermisste Schwester und findet stattdessen ein menschenleeres Dorf und noch mehr Fragezeichen vor. Ein Game Noir entspinnt sich... Die norwegische Produktion von Red Thread Games ist eines der 13 MEDIA geförderten Spiele, die dieses Jahr veröffentlicht wurden, und erhielt 2016 die Höchstfördersumme von 150.000 Euro.

Games-Industrie im Wandel
Der unabhängige Verband Interactive Software Federation of Europe (ISFE) und die European Games Developer Federation (EGDF) gaben im Rahmen eines Creative Europe Desks Meeting am 25. Oktober 2019 einen Überblick über die jüngsten wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen der europäischen Games-Branche. Der ISFE verkündete, dass Games im Jahr 2018 im europäischen Raum Einnahmen von 21 Billionen Euro generierten, das bedeutet eine Wachstumsrate von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls wird das Publikum von Games immer älter: Die am stärksten wachsende Altersgruppe ist zwischen 25 und 34, mit einer 8-prozentigen Wachstumrate im Jahre 2018. Und auch das Klischee der Video Games als männliches Metier ist nicht mehr haltbar: Fast die Hälfte der EU-Gamer*innen, nämlich 46 Prozent, sind Frauen.

Quelle: Creative Europe Desk Hamburg