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Der WDR Jazzpreis 2023 geht an Angelika Niescier, Maryam Akhondy und das Inda-Gymnasium in Aachen. Die Verleihung und das Preisträgerkonzert finden am 4. Februar im Theater Gütersloh statt.

WDR 3-Programmchef Matthias Kremin: „Die Signalwirkung des WDR Jazzpreis ist im Jahr 2023 so wichtig wie kaum je zuvor. Zwei Preisträgerinnen, die für herausragende Frauen im Jazz und in den Musikkulturen stehen und mehr noch: für die Wichtigkeit, Frauen eine Stimme zu verleihen. Und für die Förderung des Nachwuchses, denn hier wird der Grundstein gelegt für ein kulturelles Leben in NRW und darüber hinaus, für ein Miteinander, das die Gesellschaft zusammenhält.“

 

Der WDR Jazzpreis wird 2023 in drei Kategorien verliehen: Jazz, Musikkulturen und Nachwuchs. Der Preis in der Kategorie Jazz geht an die Altsaxofonistin Angelika Niescier und ist verbunden mit einer Produktion mit der WDR Big Band. Das WDR-Ensemble wird die Kompositionen Angelika Niesciers am 4. Februar 2023 im Rahmen der Preisträgerkonzerte im Theater Gütersloh uraufführen.

 

Die Kategorie Musikkulturen weist dieses Jahr weit über NRW hinaus: Ausgezeichnet wird die aus dem Iran stammende Sängerin und Brückenbauerin Maryam Akhondy. Mit ihrer kraftvollen Gesangsstimme und ihrem Engagement für die Frauen im Iran ist sie eine wichtige Stimme in der Musikszene Nordrhein-Westfalens.

 

Den Nachwuchspreis bekommt „The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra“ des Inda-Gymnasiums in Aachen unter der Leitung von Ulrich Hackfort. Der WDR zeichnet damit auch das kontinuierliche Engagement der Schul-Big-Bands aus, die oft den Grundstein legen für das reichhaltige Musikleben in Nordrhein-Westfalen.

 

Zwei Konzertabende mit WDR Jazzpreisträger*innen

Die Preisträgerkonzerte finden am Samstag, 4. Februar 2023, um 20 Uhr im Theater Gütersloh statt. Am Abend zuvor lädt der WDR zu Konzerten ehemaliger WDR Jazzpreisträger*innen in Gütersloh ein. Zu Gast sind Sänger Rabih Lahoud mit dem Quartett „Masaa“ sowie die Posaunistin Shannon Barnett mit dem Trio „Who Manatee“. Moderator Sebastian Wellendorf führt durch die beiden Abende. Tickets für den WDR Jazzpreis gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.eventim.de und www.jazz-gt.de.

 

Die WDR Jazzpreisträger*innen 2023

Angelika Niescier, 1970 in Polen geboren, ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Jazz, als Improvisatorin wie als Komponistin. Eine Musikerin, die in den Jazzszenen in NRW verwurzelt ist und längst internationale Klasse verkörpert. Die weiß, was sie tut, und es mit Leidenschaft tut, mitreißend im Ton und eloquent in der Phrasierung, offen für das Neue, das im Moment entsteht und so phantasievoll wie strukturiert im Fluss ihrer musikalischen Ideen.

Maryam Akhondy, geboren 1957 in Teheran, war eine aufstrebende Sängerin, als die „Islamische Revolution“ begann, Frauen aus dem öffentlichen Leben im Iran zu verbannen. Sieben Jahre später zog sie nach Deutschland, nach Köln und wurde zu einer aktiven Brückenbauerin zwischen den verschiedenen Musikkulturen, persischen und europäischen, klassischen und modernen Spielweisen.

Vor 19 Jahren hat der Musik- und Mathematiklehrer und stellvertretende Schulleiter Ulrich Hackfort am Inda-Gymnasium in Aachen eine Big Band gegründet, mit der er eine musikalische Version des Mythos von Sisyphus und dem immerwährenden Neuanfang lebt. Im Zentrum dieser Big-Band-Arbeit steht der Spaß an der Musik und der Gemeinschaft.

 

Der WDR Jazzpreis

Der WDR vergibt den WDR Jazzpreis in den Kategorien Jazz und Musikkulturen an Musiker*innen, die ihren Arbeits- oder Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen haben. Die jeweiligen Jurys bestehen aus ehemaligen WDR Jazzpreisträger*innen, Veranstalter*innen sowie Journalist*innen. Der WDR Jazzpreis in der Kategorie Jazz beinhaltet eine Produktion mit der WDR Big Band, die die Preisträger*innen später veröffentlichen können. Der Nachwuchspreis wird in Kooperation mit dem Landesmusikrat NRW verliehen. Die Gewinner*innen präsentieren sich in Preisträgerkonzerten im Theater Gütersloh.

 

Quelle und weitere Informationen zu den Preisträger*innen des WDR Jazzpreises über www.jazz.wdr.de und wdr3.de.

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