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Dem Edwin-Scharff-Preisträger des Jahres 2019, Alexander Rischer, wird der Preis im Ernst Barlach Haus (Jenischpark) im Rahmen eines Senatsempfangs übergeben. Die Preisverleihung findet aufgrund der Corona-Pandemie erst jetzt statt. Durch die von der Haspa verdoppelte Fördersumme ist der renommierte Edwin-Scharff-Preis mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.


Zu Alexander Rischer heißt es in der Begründung der Jury: „Mit Alexander Rischer (*1968 in Hamburg) würdigt die Jury einen Künstler, dessen Werk seit rund 25 Jahren nicht nur eine unverwechselbare Ästhetik und Methodik verfolgt, sondern konsequent die Wahrnehmung von kulturellem Erbe hinterfragt, insbesondere von Leerstellen und Unvollkommenheiten im urbanen Raum. (…) Alexander Rischer ist zeitlebens mit Hamburg verbunden, so studierte er an der Universität Hamburg und an der HFBK, war von 1995 bis 2001 Kurator in dem von Künstlern betriebenen Ausstellungsraum KX. Kunst auf Kampnagel, erhielt 2002 das Hamburger Arbeitsstipendium und hatte von 2008 bis 2014 einen professoralen Lehrauftrag für Fotografie an der HFBK inne, neben anderen Lehrtätigkeiten an der HAW Hamburg sowie in Berlin, Leipzig und Köln. (…) Seit Mitte der neunziger Jahre hat Rischer nicht nur an fast allen Kunstorten der Stadt ausgestellt, sondern auch als Künstler, Musiker und Autor in teils langjährigen Projekten mit zahlreichen Hamburger Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Bereits seit 1955 vergibt der Senat den Edwin-Scharff-Preis an bedeutende Künstlerinnen und Künstler aus Hamburg. Diese lange Tradition der Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung der bildenden Kunst in Hamburg. Wir brauchen die kreative Energie der Künstlerinnen und Künstlern in unserer Stadtgesellschaft und wollen ihnen gute Arbeitsbedingungen geben. Kunst erlaubt uns Perspektivwechsel, ermöglicht es unsere Wahrnehmung zu schärfen, alte Narrative zu hinterfragen und neue zu entwickeln. Sie verhindert das Erstarren und damit zerstörerischen Dogmatismus. Ich freue mich darum sehr, dass mit Alexander Rischer ein Künstler ausgezeichnet wird, der auf kluge und spannungsvolle Weise unsere Erinnerung und Geschichte sowie die Bedeutung visueller, fotografischer Diskurse befragt.“

Zur Jury 2019 gehörten Goesta Diercks (Ausstellungsmanager Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen), Wolf Jahn (Journalist), Dirk Luckow (Direktor Deichtorhallen), Lene Markusen (Künstlerin), Linda McCue (Künstlerin), Sylvia Schultes (Künstlerin) sowie Julia Sökeland (Direktorin blinkvideo).

Der Edwin-Scharff-Preis
Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 an bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, die in Hamburg und Umgebung leben und „deren Werke unter dem Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen“ (Satzung). Über die Verleihung entscheidet eine Fachjury, die vom Senat berufen wird. Der Namensgeber des Preises, Edwin Scharff, gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1887 in Neu-Ulm geboren, wurde er in der Nachkriegszeit an die Landeskunstschule nach Hamburg berufen, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Hanne Darboven, Franz Erhard Walther, Anna und Bernhard Blume sowie Daniel Richter.

Der Termin findet statt am:
Montag, 11. April 2022, 18.00 Uhr
Ernst Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma, Jenischpark
Baron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg


Quelle: Behörde für Kultur und Medien, Hamburg

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