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Andreas Spillmann, der im Frühjahr als Direktor des Schweizerischen Nationalmuseums zurückgetreten ist, übernimmt ab 4. November 2021 das Stiftungsratspräsidium der Fotostiftung Schweiz von David Streiff.

 

David Streiff hatte die Geschicke der Stiftung seit 1980 begleitet, zuerst als Stiftungsrat und Mitarbeiter bei Projekten, 1991/92 als Geschäftsleiter zusammen mit Walter Binder, bevor er zum Direktor des Bundesamts für Kultur gewählt wurde. Ab 2008 kehrte Streiff als Präsident des Stiftungsrats zur privaten Institution zurück, die in der Zwischenzeit ihr erstes Domizil im Kunsthaus Zürich verlassen und in Kooperation mit dem Fotomuseum Winterthur ein Zentrum für Fotografie in Winterthur aufgebaut hatte. Diese Entwicklung ging einher mit der Verankerung der Fotografie in der nationalen Kulturpolitik, die David Streiff bereits als Direktor des BAK entscheidend vorangetrieben hatte. Der ausgebildete Kunsthistoriker und ehemalige Direktor des Filmfestivals von Locarno leistete wichtige Beiträge zur Aufarbeitung von fotografischen Nachlässen, so etwa mit Monografien und Ausstellungen über Gotthard Schuh und Karl Geiser.

 

Andreas Spillmann ist ausgebildeter Ökonom, hat sich aber seit den 1990er-Jahren vor allem als Kulturmanager profiliert. Er war Leiter der Kulturabteilung der Stadt Basel und kaufmännischer Direktor des Schauspielhauses Zürich, wo er in der Spielzeit 2004/2005
ad interim auch die künstlerische Leitung übernahm. 2006 wurde Spillmann Direktor der Museumsgruppe Schweizerisches Nationalmuseum. In seine Amtszeit fällt der grosse Erweiterungsbau des Nationalmuseums sowie die strategische und inhaltliche
Weiterentwicklung, mit der das Museum einen markanten Aufschwung erlebte.

 

Neue Mitglieder im Stiftungsrat der Fotostiftung Schweiz
Zusammen mit Andreas Spillmann werden auch die Kunstrechtsexpertin Anne-Laure Bandle und der publizistische Leiter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Jann Jenatsch, in den Stiftungsrat der Fotostiftung Schweiz gewählt. Sie ersetzen die langjährigen  Stiftungsratsmitglieder Peter Mosimann und Christophe Brandt.

 

Informationen zur Fotostiftung Schweiz
Die Fotostiftung Schweiz, 1971 als private Stiftung gegründet, setzt sich für die Erhaltung, Erforschung und Vermittlung von fotografischen Werken ein. Im Auftrag des Bundesamts für Kultur betreut sie rund 100 Archive oder Teilarchive von herausragenden Fotografinnen und Fotografen sowie eine umfassende Sammlung zur Schweizer Fotografie.
Mit ihren Ausstellungen und Publikationen präsentiert sie historische und aktuelle Positionen und verfolgt die Entwicklung des Mediums. Zusammen mit dem Fotomuseum Winterthur betreibt sie ein internationales Zentrum für Fotografie.

 

Quelle: Fotostiftung Schweiz
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