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Am ersten Kieler Wochenende der Museen – 16. und 17. Oktober – öffnen insgesamt 24 Museen und Kultureinrichtungen mit einem gemeinsamen Eintrittsticket ihre Türen und bieten viele besondere Programmpunkte für die großen und kleinen Gäste an. 
 
Die Muthesius Kunsthochschule ist auch beteiligt: Studierende und Absolvent*innen gastieren mit ihren Werken in sechs Einrichtungen und sorgen für überraschende und neuartige Kunsterlebnisse. Kuratorin Melanie Leßmann von der Muthesius Kunsthochschule hat die „Paare“ – Gastgeber*innen und Gäste – zusammengebracht. Dabei sind spannende und teils unerwartete Kombinationen aus Werken und Orten entstanden. Interessierte können im Uhrenhaus des Maschinenmuseums in der Wik, im Probsteisaal des Kieler Klosters, in Stadtbücherei und Stadtgalerie Kiel, in der Kultur-Werkstatt und Atelier-Galerie „artegrale“ sowie in zwei Häusern im Anscharpark Werke der Muthesianer*innen bestaunen.
 
Die Muthesius Kunsthochschule selbst wird auch Ausstellungsort sein: Die Künstlerin Hyunsuk Yi wird eine eigens für das Museumswochenende und das Glasfoyer entwickelte Arbeit zeigen.
 
Das gemeinsame Ticket für alle Ausstellungsorte beinhaltet auch die Fahrt mit Bus und Fähre, sodass Besucher*innen problemlos die ganze Vielfalt des Wochenendes der Museen auskosten können.
 
Einige Werke werden nicht nur für die Dauer der Veranstaltung, sondern auch darüber hinaus in den Einrichtungen präsentiert – im Maschinenmuseum bis zum 24. Oktober, in der Stadtbücherei bis zum 29. Oktober und im Kesselhaus des Kunstvereins Haus 8 zusätzlich vom 22. bis 24. Oktober, jeweils zu den regulären Öffnungszeiten. 

 

Die Installation „Pioniere“ der Künstlerin Jenny Reißmann ist am Sonntag, 17. Oktober, von 12 bis 17 Uhr im Uhrenhaus des Maschinenmuseums Kiel-Wik zu sehen. Zu ihrem Werk sagt die Künstlerin: „In den letzten Jahren erlangte die Raumfahrt immer größere Aufmerksamkeit hinsichtlich einer möglichen Besiedelung des Mars, wenn die Erde durch Klimawandel und menschliches Verhalten in Zukunft unbewohnbar sein wird. Hier setzt meine aktuelle Installation an, die zwischen all den Modellen der Ingenieurskunst selbst wie ein mögliches Modell einer Werft für ,Pioniere‘ daherkommt, wie Raumvehikel, die die Aufgabe haben, fremdes Terrain zu sondieren und auf Besiedelung und Bewohnbarkeit hin zu überprüfen.“ 
 
Die Künstlerin und Illustratorin Lisa Pannek zeigt am Sonnabend, 16. Oktober, von 17 bis 22 Uhr in der Stadtbücherei Kiel unter dem Titel „Lebendige See“ Tierbilder vom Leben unter und über der Wasseroberfläche und spannt damit eine inhaltliche Brücke zur maritimen Ausstellung in der Stadtbücherei mit Schätzen aus dem Schifffahrtsmuseum. Ab 19 Uhr ist sie zum Künstleringespräch vor Ort. 
 
Sing-Fu zeigt in der Stadtgalerie Kiel kleine bunte Keramikobjekte, die als Gesamtkomposition, aber auch in Fragmenten funktionieren. Meike Schlemmers Werk „Adapter“ aus dem Jahr 2021 wird ebenfalls zu bestaunen sein. Über Schlemmers Arbeiten sagte Muthesius-Professorin Antje Majewski, sie seien „selbst in Bewegung und möchten uns in Bewegung bringen. Sie fordern uns auf, um sie herum und ganz nah heran zu gehen. Was ist es, was dort fällt und sich ausbreitet, was durchscheinen lässt und jedes Mal wieder anders aussehen kann?“
 
In der Kultur-Werkstatt und Atelier-Galerie „artegrale“ sind die poetischen und sensiblen Arbeiten der beiden Künstlerinnen Anja Mamero und Mona Behfeld zu sehen. Die Linie spielt in den überwiegend abstrakten Werken Mameros eine zentrale Rolle. In ihren Arbeiten entstehen Linien durch das Abtragen von Farbschichten von bemalten Leinwänden mit einer scharfen Messerklinge. Der Prozess und die Dynamik des Arbeitens werden im Bild sichtbar. Mona Behfeld präsentiert Bleistift- und Kohlezeichnungen aus ihrer Serie „Scham“, die gesellschaftlich tabuisierte und stigmatisierte Themen wie Altwerden, Versehrtheit, Sich-Zeigen, Sich-Verbergen, Pflegebedürftigkeit und Sterben umkreisen. 
 
Die drei Muthesius-Absolvent*innen Melina Bigale, Alvar Bohrmann und Benedikt Lübcke präsentieren in Haus 3 des Anscharparks in der Wik unter dem Titel „Unverborgenheiten“ ihre Bachelor- beziehungsweise Masterarbeiten. 
 
Im Kesselhaus des Kunstvereins Haus 8 – ebenfalls im Anscharpark gelegen – werden Werke des Künstlers David Salazar Bianchi und der Künstlerin Anja Mamero gezeigt. Zugehörigkeit, Fernweh und das Leben zwischen Lateinamerika und Deutschland sind Themen, die in den Arbeiten Bianchis, der in Guatemala geboren ist, auftauchen. Die Zeichnung nutzt er als eine Form des Geschichtenerzählens. 
 
Im Propsteisaal des Kieler Klosters können die Besucher*innen das Werk „Parade Créole: Whirlwinds of Being“ der Künstlerin Felisha Maria Bahadur erleben. Das Werk ist eine ästhetische Verarbeitung ihrer Forschungen zu Shanya Greene, Dr. Glenda-Alicia Leung und Dr. Ayesha Prout sowie der Reflexionen über ihre eigene künstlerische Praxis, existenzielle Prekarität und Selbstdarstellung. 
 
Quelle: Landeshauptstadt Kiel

 

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