Ensemble Modern mit OPUS KLASSIK als Ensemble des Jahres ausgezeichnet

Das Ensemble Modern erhält den OPUS KLASSIK in der Kategorie Ensemble des Jahres für das Album „Beschenkt – 40 Miniaturen zum Jubiläum". Auf dem 2020 bei Ensemble Modern Medien erschienenen Album vereint das Ensemble Modern 40 Kurzkompositionen zum 40. Jubiläum, komponiert von 40 langjährigen Wegbegleiter*innen wie Peter Eötvös, Brian Ferneyhough oder Heinz Holliger und Musikschaffenden der jüngeren Generation wie Martón Illés oder Chikage Imai. „Wir freuen uns sehr über die wunderbare Auszeichnung, die natürlich gerade in Zeiten der Pandemie ein wichtiges Signal ist, nicht nur an das Ensemble Modern, sondern an die Freie Szene insgesamt", betont Christian Fausch, Künstlerischer Manager und Geschäftsführer des Ensemble Modern.

Ebenfalls im Jubiläumsjahr 2020 geplant war die Uraufführung von Heiner Goebbels neuem Orchesterwerk „A House of Call. My Imaginary Notebook“. Corona-bedingt wurde diese auf 2021 verschoben und ist nun am 30. August 2021, 20 Uhr, beim Musikfest Berlin in der Berliner Philharmonie zu erleben. Das Konzert ist auch als Livestream in der Digital Concert Hall sowie im Anschluss on Demand (31.08. bis 10.09.) verfügbar. In dem vierteiligen Zyklus reagiert das Ensemble Modern Orchestra auf Stimmen, die Heiner Goebbels in einem imaginären Notizbuch bewahrt hat. Weiter ist das Werk unter Leitung von Vimbayi Kaziboni in der Kölner Philharmonie (06.09.), der Tonhalle Düsseldorf (07.09.), der Elbphilharmonie Hamburg (21.09.) und dem Prinzregententheater München (28./29.09.) zu erleben. Einen Einblick in “A House of Call” gibt der Trailer. Begleitend erscheint beim Neofelis Verlag das Buch „A House of Call. Materialausgabe“, das anhand zahlreicher Dokumente, Texte, Bilder und Quellen versucht, dem auf die Spur zu kommen, was die Stimmen auszeichnet.

Ebenfalls beim Musikfest Berlin wird das Ensemble Modern am 1. September 2021 in der Berliner Philharmonie das partizipative Stück „Night Shift – The Rehearsal“ von Catherine Milliken im Rahmen des Projekts „CONNECT – Das Publikum als Künstler“ uraufführen. Die europaweite Initiative „CONNECT“, ermöglicht durch die Art Mentor Foundation Lucerne, wurde 2016 als Kooperation von vier führenden Ensembles zeitgenössischer Musik (Ensemble Modern, London Sinfonietta, Asko|Schönberg und Remix Ensemble) ins Leben gerufen mit dem Ziel, Hierarchien zwischen Publikum und Interpret*innen aufzulösen und das Publikum ins Zentrum zu stellen. „Night Shift – The Rehearsal“, das Shakespeares „Sommernachtstraum“ zum Ausgangspunkt nimmt, bezieht spielerisch das Publikum, einen Laienchor, Solist*innen und die Mitglieder des Ensemble Modern mit ein. Die Zuschauer*innen finden unter ihren Stühlen ein eigenes Sound-Package, mit dem sie am Abend eingeladen sind, mitzumusizieren.

Termine

A House of Call. My Imaginary Notebook
30.08.21 20 Uhr, Berlin, Philharmonie Berlin
06.09.21 20 Uhr, Köln, Kölner Philharmonie
07.09.21 20 Uhr, Düsseldorf, Tonhalle Düsseldorf
21.09.21 20 Uhr, Hamburg, Elbphilharmonie
28./29.09.21 20 Uhr, München, Prinzregententheater
Heiner Goebbels: A House of Call. My Imaginary Notebook (2020) (UA)
Ensemble Modern Orchestra
Vimbayi Kaziboni Dirigent
Heiner Goebbels Lichtregie
Norbert Ommer Klangregie

Kompositionsauftrag von Ensemble Modern, Berliner Festspiele/Musikfest Berlin, Kölner Philharmonie, beuys2021, Elbphilharmonie Hamburg, musica viva/Bayerischer Rundfunk, Wien Modern und Casa da Música. Ein Projekt im Rahmen von BTHVN 2020. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

CONNECT – The Audience as Artist
01.09.21 20 Uhr, Berlin, Philharmonie Berlin
Catherine Milliken: Night Shift – The Rehearsal (2021) (UA)
Ensemble Modern
Kammerchor Berlin
Catherine Larsen-Maguire Dirigentin
Helena Rasker Gesang/Schauspiel
Michael Schiefel Gesang/Schauspiel
Catherine Milliken Komposition/Text
Patrick Hahn Text/Dramaturgie
Robert Lehmeier Szenische Umsetzung

CONNECT ist eine Initiative ermöglicht durch ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE in Zusammenarbeit mit London Sinfonietta, Ensemble Modern, Asko/Schönberg und Remix Ensemble Casa da Música.

Quelle: OPHELIAS Culture PR