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Anlässlich des 60. Jahrestages des Mauerbaus hat heute die zentrale Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße stattgefunden. Rund 150 Gäste, darunter der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Frank-Walter Steinmeier, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters und der Beauftragte der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft, Dieter Dombrowski, sowie zahlreiche Zeitzeuginnen und Zeitzeugen nahmen an der Gedenkveranstaltung teil.

 

In seiner Ansprache vor der Kapelle der Versöhnung betonte der Bundespräsident: „Die Mauer war das unübersehbare Zeichen eines Unrechtsstaates, der in den Augen seiner eigenen Bürgerinnen und Bürger weder souverän noch legitim war. Im Grunde der Anfang vom Ende - das allerdings noch allzu lange auf sich warten ließ.“ Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller sprach von der Mauer als einer „brutalen Barriere, die die freie von der unfreien Welt trennte".

 

Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, sagte: „Mit immer neuen Bildungs- und Vermittlungsformaten Fragen an die Vergangenheit und Gegenwart aufwerfen und in einer sich stets weiter diversifizierenden Gesellschaft Zeichen setzen gegen jede Form der Ausgrenzung, das aktive „Partei Ergreifen“ gegen antidemokratische Tendenzen befördern: das ist unser Stiftungsauftrag und zugleich Richtschnur der täglichen Arbeit, geht es uns doch wesentlich um die Befähigung zur kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und um die Vermittlung von Wissen mit einem demokratischen Wertehorizont.“

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Erinnerungen der Zeitzeuginnen Renate Werwigk-Schneider und Brigitta Heinrich: Gehen oder bleiben? Während Dr. Renate Werwigk-Schneider nach zwei gescheiterten Fluchtversuchen aus der DDR und mehreren Jahren Haft 1968 in die Bundesrepublik freigekauft wurde, lebte Brigitta Heinrich nach 1961 in Klein-Glienicke bei Potsdam, das als Sondersicherheitszone der DDR von der Mauer umschlossen war.

 

Bei der anschließenden Kranzniederlegung hielt Dieter Dombrowski eine Ansprache am Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer. Das Denkmal ist den Opfern kommunistischer Gewaltherrschaft gewidmet.

 

Quelle: Stiftung Berliner Mauer

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