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„The Tragedy of Macbeth“ von Joel Coen feiert seine Weltpremiere als Eröffnungsfilm des 59. New York Film Festivals am 24. September 2021.

 

Mit seinem beschwörend-wütenden Chiaroscuro-Gemälde gelingt Joel Coen eine mutige und einfallsreiche Visualisierung des „schottischen Stücks“. Ein Film, der fassungslos blickt auf eine Welt voller Leid, die durch blinde Gier und rücksichtslosen Ehrgeiz zerstört wird. Mit akribischem Weltschmerz legen Denzel Washington als auffallend verschlossener Thronkandidat und Frances Macdormand als mühelos machiavellische Lady ihre Rollen an. Angefeuert durch die Weissagungen der drei mysteriösen Schwestern (eine virtuose Verkörperung durch Kathryn Hunter) und geplagt von Schuld, lassen sie sich zu einem politischen Attentat treiben.

 

Obwohl Coens Film die düstere Gestaltung und auch das Bildformat von Laurence Oliviers klassischen Shakespeare-Verfilmungen aus den 1940er Jahren aufgreift und auch an den blutigen mittelalterlichen Wahnsinn von Kurosawas „Das Schloss im Spinnwebwald“ erinnert, ist Coens Erzählung von Schall und Wahn doch ganz und gar seine eigene – und zweifellos eine für unsere Zeit: eine beängstigende Darstellung amoralischer politischer Machtgier, die, wie ihr Held, ohne jede Rücksicht ins Inferno stürmt. Ein Apple/A24-Film.

 

Quelle: LimeLight PR, Berlin

 

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