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Das neue Creative Europe Programm 2021-2027 ist verabschiedet, und soeben wurden die ersten Aufrufe veröffentlicht. Zentrale MEDIA-Schwerpunkte sind verstärkte europäische Zusammenarbeit, die weitere Digitalisierung der Branche sowie die horizontalen Prioritäten Nachhaltigkeit und Diversität, die sich durch das gesamte Programm ziehen. Durch eine signifikante Budgeterhöhung stehen Creative Europe in den folgenden sieben Jahren 2,44 Milliarden Euro zur Verfügung, wovon mehr als 1,4 Milliarden Euro (58%) auf MEDIA entfallen. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:


Das neue MEDIA Programm startet mit einer neuen Struktur, die Aufrufe sind jetzt in folgende Cluster unterteilt: Creation richtet sich an Produzent:innen von Filmen, Serien und Videogames, Businessumfasst den gesamten geschäftlichen Bereich wie Trainings, Märkte, Messen und mehr, und im Cluster Audiences dreht sich alles um die Sichtbarkeit europäischer Werke. Und natürlich setzt MEDIA weiterhin mit einem starken Budget auf die Verleihförderung mit den Förderlinien „Films on the Move“ (ehemals Selective Distribution) sowie “European Film Distribution“ (vormals Automatic Distribution).

Alle verfügbaren Aufrufe sind nun ausschließlich nach vorheriger Registrierung über das Portal „Funding & Tender Opportunities“ abrufbar. Zur Zeit sind dort bereits Slate Funding, TV & Online Content, Films On The Move sowie Networks of European Cinemas gelistet, heute und in den nächsten Tagen werden sukzessive weitere Calls veröffentlicht. Einen Aufruf zur Entwicklung von Video-Games wird es allerdings erst im Herbst geben. Wir fassen alle neuen Aufrufe zusammen und stellen detaillierte Informationen auf unserer Website bereit. 

Die signifikantesten Änderungen gibt es für Produzent:innen: Die ehemalige Single Project Förderung heisst nun „European Co-Development“ und ist genau das: Eine gemeinsame Projektentwicklung mit einem anderen MEDIA-Land. Desweiteren darf der 1. Drehtag nun frühestens 10 Monate (bisher 8 Monate) nach Einreichung stattfinden. Gute Aussichten für Newcomer-Firmen: Die Bedingung, dass eine Firma zur Einreichung mindestens ein Jahr bestehen muss, fällt weg. Entscheidend ist lediglich das sogenannte Referenzprojekt, für das künftig der internationale Vertrieb in drei statt wie bisher in zwei Länder gefordert ist.

Quelle: Creative Europe Desk Hamburg

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