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Wie können künftig auch unter Pandemiebedingungen Großveranstaltungen stattfinden? Dieser Frage stellt sich das Amt Schenefeld mit einer Projektstudie für die „Erstellung von Hygienekonzepten für Großveranstaltungen“. Für diese Studie erhält das Amt Schenefeld eine Förderung in Höhe von 74.300 Euro aus Landesmitteln. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid hat Staatssekretär Dirk Schrödter am 28. Mai an Andreas Faust, Amtsdirektor des Amtes Schenefeld, in Kiel überreicht.

 

„Durch die Corona-Pandemie sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Veranstaltungen ausgefallen. Die Veranstaltungsbranche steht damit seit über einem Jahr großen finanziellen Herausforderungen gegenüber. Die Infektionsrisiken bei Großveranstaltungen beschäftigen derzeit auch sehr viele Behörden“, sagte der Chef der Staatskanzlei. „Die aktuell sinkenden Inzidenzen bei gleichzeitig steigenden Impfzahlen schaffen absehbar wieder mehr Möglichkeiten für die Branche“, so Schrödter. Die vom Amt Schenefeld mit Unterstützung des Landes beauftragte Studie schaffe eine fundierte Grundlage und werde ganz erheblich dazu beitragen, Rahmenbedingungen zu definieren, unter denen künftige Großveranstaltungen wieder ermöglicht werden können.

 

„Das Amt Schenefeld hat als zuständige Ordnungsbehörde für das Wacken-Open-Air-Festival große Erfahrung mit robusten Sicherheitskonzepten. Regeln, die hier funktionieren, sind auch auf andere Veranstaltungen übertragbar“, ergänzte Faust. „Wir möchten den Menschen die Freude an einem Festival ermöglichen, dies mit möglichst geringem Risiko – erst recht mit Blick auf Corona“, so der Amtsdirektor.

Ziel der Studie ist es, eine systematische und umfassende Grundlage für die Durchführung zukünftiger Großveranstaltungen zu erstellen. Die Studie soll sowohl als Grundlage für künftige politischen Diskussionen über weitere Öffnungsschritte als auch als In-formationsquelle für die Veranstaltungswirtschaft genutzt werden. Unter anderem bietet sie Verordnungsgebern, Genehmigungsbehörden und den Veranstaltungsunternehmen Praxishinweise und Checklisten, um künftige Planungen von Veranstaltungen zu erleichtern. 

 

Die Studie wird im Auftrag des Amtes Schenefeld durch die „Arge Kosi – Kommunale Sicherheit“ durchgeführt. Eine wissenschaftliche Mitarbeit erfolgt durch das „Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit – Sektion One Health“, Bonn, beratend beteiligt sind weiterhin der Lehrstuhl für Stochastik am Mathematischen Seminar der CAU Kiel und Arbeitsgruppen aus dem Bereich der Veranstaltungsbranche. Die Gesamtkosten der Projektstudie liegen bei 85.000 Euro.

 

Quelle: Staatskanzlei Schleswig-Holstein

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