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Am 20. Mai wäre Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. Seine Geburtsstadt würdigt den berühmten Schriftsteller mit dem umfangreichen Jubiläumsprogramm ›Hamburg liest Borchert‹ vom 17. bis 23. Mai 2021. Hamburg erinnert u. a. mit der Eröffnungsveranstaltung in den Hamburger Kammerspielen, die via Live-Stream mitverfolgt werden kann, an die Aktualität des Werks von Wolfgang Borchert (1921–1947).

 

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, der am Festivalauftakt in den Kammerspielen teilnimmt, ehrt den Schriftsteller mit folgenden Worten: »Der Hamburger Wolfgang Borchert zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschen Nachkriegsliteratur. Seine Bühnenstücke und Erzählungen schildern die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und förderten die Auseinandersetzung mit Fragen zu Schuld, Identität und Freiheit in Deutschland. Borcherts eindringliche Sprache und seine klare Haltung haben viele Autoren dieser Zeit maßgeblich beeinflusst, darunter auch der Schriftsteller und Hamburger Ehrenbürger Siegfried Lenz. Das Literaturfest ›Hamburg liest Borchert‹ zeigt das Werk eines bedeutenden Hamburgers und gibt einen Einblick in einen Abschnitt deutscher Geschichte, der uns bis heute prägt.«

 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, spricht bei der Abschlussveranstaltung des Festivals am 23. Mai. »Das Jubiläumsprogramm ist ein guter Anlass, um sich intensiv mit Wolfgang Borchert und seinem Werk auseinanderzusetzen. Zu seinem 100. Geburtstag ist der Dichter nicht nur durch digitale Veranstaltungen, sondern auch im Stadtbild präsent: durch Zitate aus Draußen vor der Tür, durch mobile Gärten, durch 100 Postkarten an seinem Eppendorfer Geburtshaus. Davon angeregt, werden hoffentlich viele Hamburgerinnen und Hamburger diesen facettenreichen Schriftsteller wiederentdecken.«

 

Aus aktuellem Anlass können viele der geplanten Veranstaltungen nicht vor Publikum stattfinden, es besteht aber die Möglichkeit, per Live-Stream teilzunehmen. Am 17. Mai lesen Hamburger Persönlichkeiten wie Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Charly Hübner, Simone Buchholz, Isabel Bogdan, Bela B Felsenheimer und Matthias Politycki unter der Moderation von Maike Schiller aus Texten Borcherts und werden dabei u. a. von Lisa Wulff, Gabriel Coburger und Stefan Gwildis musikalisch begleitet.

 

Darüber hinaus wird eine Lesung und Diskussionsrunde mit Exilautor*innen am 18. Mai aus dem Literaturhaus Hamburg gestreamt und Buchhandlungen sowie die Kunstklinik/Geschichtswerkstatt Eppendorf senden virtuelle Buchvorstellungen und musikalische Vertonungen aus ihren Räumlichkeiten. Das ursprünglich für den 20. Mai geplante ›Geburtstagspicknick‹ wird ebenfalls in eine digitale Veranstaltung umgewandelt, auf der u. a. Schüler*innen des Gymnasiums Eppendorf ihre Auseinandersetzungen mit Wolfgang Borchert unter dem Thema ›Wir sind wie die Sterne‹ vorstellen. Auch Kultursenator Dr. Carsten Brosda würdigt den Dichter.

 

Programm und Tickets unter: www.hamburgliest.de

 

Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu kurzfristigen Programmänderungen kommen. Aktuelle Informationen finden Sie auf www.hamburgliest.de und auf den Webseiten der jeweiligen Veranstalter*innen. Auch bei kostenlosen Veranstaltungen ist eine verbindliche Anmeldung und ggf. ein negativer Antigen-Schnelltest erforderlich.

 

Ein Literaturfest von: Brakula, Büchereck Niendorf Nord, Bücherhallen Hamburg, Buchhandlung & Antiquariat Lü-ders, Buchhandlung Boysen + Mauke, Buchhandlung Lesesaal, Buchhandlung Seitenweise, cohen+dobernigg Buchhandel, CulturBooks Verlag, Felix Jud Buchhandlung, Antiquariat, Kunsthandel, Flexibles Flimmern, Friedhofsverwaltung Hamburg-Ohlsdorf, Geschichtswerk-statt Eppendorf, Gymnasium Eppendorf, Hamburger Kammerspiele, HAM.LIT e. V., Internationale Wolfgang-Borchert-Gesellschaft, Kunstklinik – Kulturzentrum Eppendorf, Literaturhaus Hamburg, mairisch Verlag, Moorburger Art e. V., Pfarrkirche St. Joseph, Rowohlt Verlag, St. Pauli Theater, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg – Carl von Ossietzky, stories! Die Buchhandlung, Die Stromableser, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).

 

Quelle: Politycki & Partner

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