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Eines seiner Markenzeichen ist sein berühmtes Pianissimo, Leonard Bernstein nannte ihn seinen "Lieblingschor", und auch Dirigenten wie Riccardo Muti geraten beim Chor des Bayerischen Rundfunks regelmäßig ins Schwärmen. Am 1. Mai 2021 besteht das für seine Präzision, Leidenschaft und Repertoire-Vielfalt hoch gelobte und mit unzähligen Preisen ausgezeichnete Ensemble seit 75 Jahren. Der Bayerische Rundfunk feiert sein musikalisches Aushängeschild mit einem Schwerpunkt im Programm von BR-KLASSIK mit neu produzierten Dokumentationen in TV und Hörfunk.


Das für den 8. Mai geplante Jubiläumskonzert unter der Leitung von Howard Arman mit Werken von Henry Purcell, Daniel Purcell und Georg Friedrich Händel muss pandemiebedingt leider verschoben werden. Das Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachgeholt.


75 Jahre ist es her, dass der Chor des Bayerischen Rundfunks am 1. Mai 1946 in einer Sendung von Radio München zum ersten Mal vor die Mikrofone trat. Es ist die Geburtsstunde eines internationalen Spitzenensembles, an dessen Erfolgsstory viele große Namen der klassischen Musik mitgewirkt haben: Dirigenten wie Bernhard Haitink, Sir Georg Solti oder Claudio Abbado, Sänger wie Dietrich Fischer-Dieskau oder Anna Netrebko, Komponisten wie Darius Milhaud, Paul Hindemith oder Luigi Nono. Der Chor des Bayerischen Rundfunks, in dessen Trophäenschrank so wichtige Auszeichnungen wie der "Grammy" stehen, wird ein Dreivierteljahrhundert alt.


Auf Robert Seiler als ersten Chorregenten folgten viele andere wie Josef Kugler, Kurt Prestel, Wolfgang Schubert, Heinz Mende, Josef Schmidhuber, Gordon Kember, Michael Gläser, Peter Dijkstra und – aktuell – der Brite Howard Arman. Neben diesem Posten als Künstlerischer Leiter liegt die musikalische Oberhoheit stets beim Chefdirigenten des Symphonieorchesters des BR, ab der Spielzeit 2023/24 demnach bei Sir Simon Rattle.


Der Chor des Bayerischen Rundfunks ist anlässlich des Jubiläums in zahlreichen Sendungen im BR Fernsehen zu erleben: unter anderem im Musikmagazin "KlickKlack“ mit einer Hommage und einem "Glückwunsch an eines der besten Ensemble der Welt“ (Dienstag, 27. April, 00.05 Uhr), Haydns Oratorium "Die Schöpfung" unter Leitung von Bernard Haitink (Dienstag, 4. Mai, 00.05 Uhr) und Mozarts c-Moll-Messe in einer Neuproduktion unter Howard Arman (Sonntag, 9. Mai, 10.05 Uhr). Am Sonntag, 2. Mai, zeichnet eine 30-minütige neue Dokumentation einen historischen Rückblick über 75 Jahre – von den Anfängen der Proben in Nachkriegsbaracken bis hin zur goldenen Ära mit Mariss Jansons (9.50 Uhr im BR Fernsehen und 22.00 Uhr in ARD-alpha).
Alle Sendungen im Fernsehen stehen nach Ausstrahlung unbegrenzt in der BR Mediathek zur Verfügung.


Im Radio auf BR-KLASSIK sagt Autor Markus Vanhoefer am Freitag, 30. April um 18.05 Uhr "Happy Birthday" mit einem knapp einstündigen Musik-Feature. Ein eher leichtes Geburtstags-"Warm-up" bietet das "Cantabile" am Samstag, 1. Mai um 13.05 Uhr mit Aufnahmen von Franz Schubert, Mendelssohn und den "Liebeslieder-Walzern" von Johannes Brahms. Es folgen unter anderem am Sonntag, 2. Mai um 10.05 Uhr in der "Symphonischen Matinée" Schumanns "Das Paradies und die Peri" mit Nikolaus Harnoncourt am Pult und ein "Konzertabend" am Montag, 3. Mai um 20.05 Uhr.


BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth:
"Natürlich hätten wir das Jubiläum unseres wundervollen Chores gerne gemeinsam vor großem Publikum mit einer festlichen Gala begangen. Dennoch werden sicher Musikfreunde auf der ganzen Welt in Gedanken mitfeiern. Sie werden die CDs des Chores auflegen, auf unseren Konzertplattformen wie BR-KLASSIK Concert oder im neu gelaunchten Klassik-Angebot der ARD-Mediathek stöbern, wo viele der großen Konzert-Highlights verfügbar sind. Seit 75 Jahren berührt der Chor des BR mit seinem Gesang die Herzen von Millionen Menschen – auch und gerade in Coronazeiten. Happy Birthday und alles Gute für viele weitere erfolgreiche Jahre!"

 

Quelle: BR

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