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Die Live Musik Kommission – der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz: LiveKomm) und der Berliner Verein „Berlin Worx e.V.“ haben nach einjähriger Planungszeit die Bundesstiftung LiveKultur ins Leben gerufen. Ermöglicht wurde die Gründung durch eine Spende, die Jägermeister 2020 im Rahmen seiner globalen #SAVETHENIGHT Initiative an Berlin Worx gegeben hat, sowie den Eigenmitteln der LiveKomm. Die Ziele der Stiftung wird die Sicherung von bedeutsamen Kulturräumen und Flächen, die Entwicklung von Förderkonzepten für die Livekultur sowie die Anerkennung der Livekultur als wertige, schützenswerte und förderungswürdige Kultur sein.

 

„Die Krise hat uns nochmals gezeigt, die LiveKomm benötigt eine eigene „förderfähige“ Struktur, um die gemeinnützigen Bestandteile unserer Verbandsarbeit auslagern zu können. Hierfür wurde nun eine „Bundesstiftung LiveKultur“ auf Bundesebene errichtet, was mich sehr stolz macht.“ erläutert Karsten Schölermann, Vorsitzender der Bundestiftung LiveKultur: „Wir brauchen beispielsweise einen bundesweiten „Schallschutzfonds“. Darüber hinaus müssen wir Flächen anmieten, pachten oder erwerben, um sie dem „Verwertungsdruck“ zu entziehen und sie dauerhaft der Livekultur widmen zu können. Wir müssen die Zukunftsfähigkeit von Clubs und (kleinen) Festivals sichern: ökologisch, ökonomisch, technisch und gesellschaftlich. Und wir wollen die nächste Generation Clubbetreiber:innen und Veranstalter:innen ausbilden.  Auch in Sachen „Innenstadt-Kultur“ kann die Stiftung als Träger fungieren und „Urban-Spaces“ begründen.“

 

Anna Blaich, stellvertretende Vorsitzende Bundesstiftung LiveKultur sowie zweite Vorsitzende des Regionalverbands EventKultur Rhein-Neckar e.V. ergänzt: „Mit Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und der Live-Branche soll nun die Stiftung Kulturräume für Musikclubs und Festivals sichern, um die Livekultur als Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft zukünftig zu erhalten. Werden die Livemusikspielstätten, und damit die von ihnen gebotenen Bühnen, nicht erhalten, verschwinden die ersten Auftrittsmöglichkeiten für Künstler:innen und damit ein Teil der kulturellen Diversität.“

 

Neben Anna Blaich und Karsten Schölermann vertreten Felix Grädler (LiveKomm Vorstand und Geschäftsführer der halle02 in Heidelberg) und Bernd Strieder (stellvertretender Geschäftsführer des VPBy, Verband für Popkultur in Bayern e.V.) als weitere Vorstandsmitglieder die Bundesstiftung LiveKultur. Ein weiterer Vorstandsposten ist noch vakant und soll durch eine Vorständin besetzt werden.  

Zudem wird der Vorstand zukünftig durch einen Stiftungsbeirat unterstützt, der sich aus Vertreter:innen der Branche und der Politik zusammensetzen wird. Der Sitz der Bundesstiftung befindet sich im Schloss Alteglofsheim bei Regensburg, welches bereits Sitz der Bayerischen Musikakademie und des VPBy ist.  

 

Quelle: Die LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.)

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