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Die Deutsche Gebärdensprache, die Animationskunst der Demoszene, der Streuobstanbau und 15 weitere Kulturformen zählen jetzt zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Das hat die Kulturministerkonferenz heute gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien beschlossen. Zudem wurden zwei Modellprogramme der Bau- und Erzählkunst gewürdigt. Sie zeigen beispielhaft, wie Immaterielles Kulturerbe erhalten werden kann. Damit zeugen nun insgesamt 126 Einträge im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes von der Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland.


„Der Reichtum Deutschlands spiegelt sich in seiner beeindruckenden Kulturlandschaft wider. Die nun ausgezeichneten Bräuche, Handwerkstechniken und künstlerischen Ausdrucksformen machen diese thematische und geografische Vielfalt einmal mehr sichtbar und zeichnen sich durch eine vorbildliche Verbindung von gelebter Tradition und Zukunftsorientierung aus“, betont der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und Berliner Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer.


„Kultur Tag für Tag zu leben, ist für unsere Gesellschaft ungemein wichtig“, unterstreicht Prof. Dr. Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission. „Das wird uns in der Pandemie besonders bewusst. Wenn wir gemeinsam Traditionen pflegen, Wissen weitergeben und neue Wege finden, uns auszudrücken, entwickelt sich Zusammenhalt. Wenn wir miteinander singen, tanzen und feiern, entsteht Gemeinschaft. Deshalb brauchen wir das Immaterielle Kulturerbe. Es bringt höchst unterschiedliche Menschen zusammen.“

 

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission

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