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Hamburg und Schleswig-Holstein gehen einen gemeinsamen Weg, um die Tanzszene in beiden Ländern zu vernetzen und auszubauen. Sie starten im kommenden Jahr das einjährige Pilotprojekt tanz.nord. Kulturministerin Karin Prien freute sich über diese Initiative in Pandemie-Zeiten. „Der zeitgenössische Tanz soll sichtbar sein im Norden. Das gelingt uns mit dem Projekt tanz.nord. Es öffnet neue Strukturen, die für Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern zugänglich sind, und bietet Austausch zwischen den Tanzschaffenden“, sagte sie heute (25. November) in Kiel.
 
Vier Projektpartner stehen hinter der Idee zu tanz.nord: der Dachverband freie Darstellende Künste Hamburg e.V. (DfdK), das Tanz und Performance Netzwerk Schleswig-Holstein (TuP.SH), K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg und das Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe (KuB). In der gemeinsamen Netzwerkbildung sehen sie für die sehr unterschiedlichen Tanzszenen beider Bundesländer große Chancen. Die Tanzszene in Hamburg ist international ausgerichtet, stark professionalisiert und steht im lebendigen Austausch mit denen anderer deutscher Großstädte. In Schleswig-Holstein haben sich in den letzten Jahrzehnten nur in sehr geringem Maße Strukturen für den Tanz entwickeln und etablieren können. Die Tanzszene in Hamburg profitiert von der Erschließung neuer Orte und Publikumsstrukturen für den Tanz. Die Tanzszene in Schleswig-Holstein wird durch die Netzwerkbildung sichtbarer und qualifiziert sich im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen weiter.
 
Die Veranstaltungen werden überwiegend an öffentlich zugänglichen Orten geplant: Leerstehende Ladenlokale in Ortszentren, öffentliche Plätze oder Galerien werden dabei zu Produktions- und Aufführungsorten. Bereits bestehende Stücke erhalten eine Gastspielförderung und können an neu für den Tanz gewonnenen Spielorten in Schleswig-Holstein – gegebenenfalls Corona-kompatibel umgearbeitet – gezeigt werden. Choreographische Projekte werden mit tanzinteressierten Menschen unterschiedlichen Alters veranstaltet. Künstlerinnen und Künstler arbeiten in gemischten Zweierteams aus Hamburg und Schleswig-Holstein. Nachgespräche, Stückeinführungen, Workshops und tanz-theoretische Vorträge geben vertiefende Einblicke in die Kontexte des zeitgenössischen Tanzes. 
Das Projekt ist für Tänzer*innen aus beiden Bundesländern offen. Die Module werden einzeln ausgeschrieben und die teilnehmenden Künstlerinnen  und Künstlervon einer Jury ausgewählt.
 
tanz.nord – Künstler*innen-Netzwerk Hamburg – Schleswig Holstein
Unterstützt durch DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz
 
Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig Holstein

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