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Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am 23. November 2020 in großer Geschlossenheit die Weichen für wichtige Leitungspositionen bei den Staatlichen Museen zu Berlin gestellt.
 
Die Leitung der Nationalgalerie wird künftig auf drei Positionen verteilt. Eigenständige Direktorinnen und Direktoren sollen für die Alte National­galerie (mit der Friedrichwerderschen Kirche), für die Neue National­galerie (mit dem künftigen Museum des 20. Jahrhunderts, dem Museum Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg) und für den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und damit jeweils für die Kunst des 19., des 20. und des 21. Jahrhunderts zuständig sein. Für diese neue Leitungsstruktur sollen nun die organisatorischen Voraus­setzungen geschaffen werden.
 
Die Direktion von Gemäldegalerie sowie Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin wird zum 1. Februar 2021 neu ausgeschrieben. Die Tätigkeit des bisherigen Direktors Michael Eissenhauer läuft vereinbarungsgemäß zum 
31. Januar 2021 aus. Zusätzlich zu seiner Funktion als Generaldirektor leitete er die Gemäldegalerie seit dem 1. August 2016. Der Stiftungsrat folgt damit einer Empfehlung des Wissenschaftsrates (WR), die Verant­wortung für die Gemäldegalerie und die Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin voneinander zu trennen. 
 
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Nicht erst seit Vor­liegen des WR-Gutachtens ist es unser stetes Bestreben, die Museen in ihrer Autonomie und Wirksamkeit zu stärken. Die Aufteilung der bisheri­gen Gesamtverantwortung auf künftig drei Positionen ist auch eine Unter­stützung der drei derzeitigen Leitungen der Häuser unter dem Dach der Nationalgalerie.
 
Es ist deshalb eine gute Nachricht, dass die Leitung der Staatlichen Museen zu Berlin in Zukunft breiter aufgestellt wird. So können die ver­schiedenen Häuser der Nationalgalerie ihre Sammlungsbereiche und Profile noch besser als bisher entwickeln. Zudem wird sich die Leitung der Gemäldegalerie künftig ganz auf ihre Sammlung konzentrieren können. Michael Eissenhauer danke ich schon jetzt für die erfolgreiche Leitung der Gemäldegalerie in den vergangenen Jahren. In enger Abstimmung mit allen Beteiligten werde ich als Vorsitzende des Stiftungsrats den Reform­prozess der SPK weiter entschlossen, aber auch mit Umsicht und Augen­maß vorantreiben.“
 

SPK-Präsident Hermann Parzinger erklärt: „Ich begrüße die Entscheidungen des Stiftungsrates. Sie folgen der Maßgabe, dass wir mit der Reform der SPK Doppelstrukturen abbauen und die Eigenverantwortung der Häuser stärker wollen. Ich bin mir sicher, dass sich der Verbund der National­galerie und die Gemäldegalerie mit diesen Weichenstellungen gut ent­wickeln werden. Mein Dank gilt Michael Eissenhauer, der in der Gemäldegalerie mit sehr erfolgreichen Ausstellungen neue Akzente gesetzt hat.“ 

 

Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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