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Die Entscheidung ist gefallen: SciFlow hat das Finale des CONTENTshift-Accelerators als „Content-Start-up des Jahres“ gewonnen. Damit setzen sich der deutsche Gründer Carsten Borchert und sein Team in der Endrunde des Förderprogramms der Börsenvereinsgruppe gegen vier konkurrierende Geschäftsideen durch. Ihr Ansatz: ein kollaborativer Online-Texteditor, mit dem wissenschaftliche Texte erstellt, im Team bearbeitet und formatiert werden können. Als Sieger des Wettbewerbs erhält das Start-up 10.000 Euro Fördersumme. Das Finale wurde im Frankfurter Haus des Buches aufgezeichnet und über die Plattform THEARTS+ der Frankfurter Buchmesse online ausgestrahlt.

 

 

Jurysprecherin Carmen Udina, Leitung Business Development und Kooperationen bei der Verlagsgruppe Oetinger sowie Sprecherin der Interessengruppe Digital des Börsenvereins, begründet die Entscheidung wie folgt: „SciFlow ist die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens. Carsten Borchert und sein Team vereinfachen die kollaborative Erstellung und qualifizierte Auswertung von Content. Das Team hat sich im Verlauf des Förderprogramms enorm weiterentwickelt. Sie haben mit ihrem überzeugenden Geschäftsmodell namhafte Forschungsinstitute als Kunden gewonnen und innerhalb des Wettbewerbs ein weiteres Geschäftsmodell für Open-Publishing-Angebote geschaffen. Auch im Rahmen des Mentorings gelang es dem Start-up, sich mit der Branche zu vernetzen und Partnerschaften zu schließen. Damit beweisen sie einen hohen Grad an Professionalisierung und tragen dem Gedanken des CONTENTshift-Accelerators im besten Sinne Rechnung. Wir gratulieren herzlich im Namen des Börsenvereins und aller Partner!“

 

Carsten Borchert, der Mitgründer von SciFlow, ist dankbar für die Erfahrung: „Wir haben beim CONTENTshift-Accelerator jede Menge wertvolles Feedback von absoluten Branchengrößen zu unserem Produkt zu bekommen. Darauf aufbauend konnten wir unser Angebot weiterentwickeln und konkrete Kooperationen mit Partnern wie Cornelsen und Lehmanns Media eingehen. Ich kann anderen Start-ups nur ans Herz legen, die Chance zu nutzen und sich im nächsten Jahr zu bewerben.“

 

Spannende Impulse für die Buchbranche gaben natürlich auch die anderen vier Start-ups im Finale: Automatisierte Textzusammenfassungen und -erstellungen für Medienhäuser und regionale Veranstalter (artificial connect), ein Hybrid aus Buch und taktilem Lernspielzeug als barrierefreies Medium für blinde und sehende Kinder (PlusPlural), die digitale Annahme, Verwaltung und Analyse eingesandter Manuskripte auf Basis künstlicher Intelligenz (Scriptbakery AI) und aus Holz gefertigte Aufbewahrungsboxen, die mittels Cloud-Ordner im Deckel analoge und digitale Reise-Erinnerungen zusammenbringen (Questlog).

Alle fünf Geschäftsideen wurden im Juni 2020 aus 39 Bewerbungen für das Förderprogramm der Börsenvereinsgruppe ausgewählt. Sie durchliefen in den vergangenen Monaten eine weitere Entscheidungsrunde (Shortlist) sowie individuelle Coachings und Beratungs-Sessions mit der Jury und weiteren erfahrenen Expert*innen der Branche.

 

Der Jury gehörten neben Carmen Udina in diesem Jahr außerdem an: Sabine Haag (Wiley-VCH), Hartmut Gante (Wiley-VCH), Nina Hugendubel (Hugendubel), Per Dalheimer (Hugendubel Digital), Leif Göritz (Thalia), Olaf Carstens (Cornelsen), Detlef Büttner (Lehmanns Media) und Ronald Schild (MVB).

 

2021 wird der CONTENTshift-Accelerator fortgesetzt. Unternehmen können sich als Investoren des Programms einbringen und hierdurch einen Platz in der Jury sowie direkten und exklusiven Zugang zu allen sich bewerbenden Start-ups erhalten.

 

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

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