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Anlässlich des Beginns von FREISPIEL macht die Junge Deutsche Philharmonie in einem offenen Brief aufmerksam auf die prekäre Situation des Orchesternachwuchses in Pandemie-Zeiten. Zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 präsentiert die Junge Deutsche Philharmonie in ihrem Format FREISPIEL die 7. Sinfonie des Komponisten als Ausgangs- und Höhepunkt einer multimedialen Performance. Angesichts der durch die Corona-Pandemie verursachten Ausfälle zahlreicher Jubiläumsveranstaltungen zu Beethovens 250. Geburtstag stellt ALLE SINNE FÜR DIE SIEBTE einen ersten Paukenschlag nach der Zwangspause dar.

 

Dem Nachwuchs eine Chance

Dem Beethoven-Projekt des Ensembles kommt dabei in mehrfacher Hinsicht eine besondere Bedeutung zu. Sind doch nicht nur bestehende Kulturinstitutionen bedroht, sondern ebenso junge Künstlerinnen und Künstler, die beim Start in den Beruf nun zusätzliche Hürden zu überwinden haben. Probleme, die der Vorstand der Jungen Deutschen Philharmonie jüngst in einem offenen Brief formulierte: „In der Hochphase der Krise wurden neben dem Spielbetrieb der Orchester auch nahezu alle Probespiele eingestellt. Unsere Befürchtungen – die sich leider bei einigen Orchestern auch schon bestätigt haben – sind, dass durch den Ausfall der Probespiele und auch durch die heftigen finanziellen Einbußen der Orchester die Ausbildungsplätze für die nächste Spielzeit bedroht sind. An Bildung im Allgemeinen, aber auch an der musikalischen Ausbildung der nächsten Generation im Speziellen darf nicht gespart werden!

 

Für die Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie, aber auch für viele andere Musikstudierende bilden Praktika und Akademien in Orchestern eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Studium an einer Hochschule und dem späteren Berufsleben. Von den 129 Berufsorchestern in Deutschland bieten circa die Hälfte ein Praktikum oder eine Akademie an, in denen im Schnitt 15 Musikerinnen und Musiker auf einem der begehrten Plätze spielen. Wenn auch nur die Hälfte dieser Ausbildungsplätze wegbräche, wären die Konsequenzen für die nächsten Jahrgänge deutlich spürbar.“

 

Junge Deutsche Philharmonie - Der offene Brief im gesamten Wortlaut:

https://www.jdph.de/de/jdph/aktuelles/920-offener-brief-des-orchestervorstands

 

 Quelle: OPHELIAS Culture PR

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