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Die Freie Szene ist von den coronabedingten Einschränkungen besonders stark betroffen, da sie in der Regel in besonderem Maße von der Umsetzung einzelner Projekte abhängig ist. Die Behörde für Kultur und Medien stockt deshalb in Abstimmung mit der Szene dieses Jahr bestehende Förderinstrumente um 680.000 Euro auf. Die Mittel stammen aus dem Hilfspaket Kultur und sollen gezielt Künstler- und Künstlerinnengruppen, Einzelkünstlerinnen und -künstler sowie den Verbund der Off-Theater unterstützen. In Zeiten andauernder pandemiebedingter Einschränkungen erhalten sie so Unterstützung und Planungssicherheit. Die Akteurinnen und Akteure werden dabei unterstützt, ihre künstlerischen Tätigkeiten wieder aufzunehmen. Zusätzlich werden die freien Bühnen, die sich im Verbund der Hamburger Off-Theater zusammengeschlossen haben, bei ihrer Gastspieltätigkeit unterstützt.

 

 

Folgende Förderbereiche werden temporär aufgestockt:

  • die Diffusionsförderung zur Unterstützung von Gastspielen und Wiederaufnahmen des Dachverbands freie darstellende Künste e. V. um 200.000 Euro auf 300.000 Euro
  • die Basis- und Rechercheförderungen der Freien darstellenden Künste um 200.000 Euro auf 300.000 Euro – damit wird die Arbeit freier darstellender Künstlerinnen und Künstler sowie die Vorbereitung neuer Projekte unterstützt
  • der Elbkulturfonds für 2021 (Antragsfrist war im Juni) um 250.000 Euro auf 750.000 Euro – damit können in diesem Jahr spartenübergreifend mehr Projekte der Freien Szene unterstützt werden
  • die Gastspielförderung für die Spielzeit 2020/2021 um 30.000 Euro auf 60.000 Euro als Mittel für den Verbund der Hamburger Off-Theater

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Freie Szene leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum vielfältigen kulturellen und künstlerischen Miteinander in dieser Stadt. Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie sehr wir die Impulse und die Innovationskraft dieser unverwechselbar vielgestaltigen Szene brauchen. Dazu gehört auch die Stärkung der Bühnen der Freien Szene, die sich im Verbund der Off-Theater zusammengeschlossen haben. Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wir dazu beitragen, dass die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit wieder aufnehmen und zukünftige Projekte vorbereiten können, auch unter den momentan erschwerten Bedingungen.“

 

Barbara Schmidt-Rohr, Vorstand Dachverband freie darstellende Künste e. V. (DfdK): „Die freie Szene hat es nach wie vor schwer neben den großen Theaterschiffen in Hamburg sichtbar zu sein und ihrem Potential entsprechend gefördert zu werden, deshalb begrüßen wir dieses wertschätzende und notwendige Signal aus der Behörde für Kultur und Medien sehr, das den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gibt, pandemiebedingte Einbrüche kurzfristig zu  überbrücken.“

 

Unter dem Schlagwort „Produzieren unter Corona-Bedingungen“ wird der Dachverband freie darstellende Künste neben der bestehenden Wiederaufnahme- und Gastspielförderung ab Oktober mit den zusätzlichen 200.000 Euro eine Förderung für die freien darstellenden Künstler und Künstlerinnen in Hamburg zur Verfügung stellen, die sowohl pandemiebedingte Mehrkosten für bestehende Projekte als auch eine pandemiebedingte Aufführungspraxis abdeckt. Die genauen Antrags- und Förderbedingungen des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg e. V. unter

 

Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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