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Am 1. September 2025 wird Miriam Bettin, freie Kuratorin und Autorin aus Köln, ihr Amt als neue Direktorin des Mönchehaus Museum in Goslar antreten. Sie folgt der langjährigen Direktorin Dr. Bettina Ruhrberg, die das Haus erfolgreich positioniert hat. Das
Ausstellungsprogramm von Miriam Bettin beginnt im Frühjahr 2026.

 

Über ihre Ernennung als Direktorin am Mönchehaus Museum sagt Miriam Bettin: „Das Mönchehaus Museum in Goslar zeichnet sich durch seine einzigartige Ausrichtung aus: Es verbindet den renommierten Kaiserring mit aktuellen Diskursen inmitten einer
mittelalterlichen Stadtlandschaft. Mit einem vielstimmigen Programm möchte ich das Profil des Hauses zwischen internationaler Ausrichtung und lokaler Verankerung stärken. Mich interessieren insbesondere Prozesse des (Ver-)Lernens und des Neudenkens von Geschichte(n) im globalen Zusammenhang. Das Museum verstehe ich dabei als lebendigen Raum, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander in Austausch treten – eine Einladung an die Besucher:innen, sich zu erinnern, zu erzählen, zuzuhören und neue Perspektiven einzunehmen. Kunst setzt Impulse für inklusive Formen des Zusammenlebens – ein Anliegen, das in Zeiten globaler Umbrüche und Krisen an Dringlichkeit gewinnt. Das Mönchehaus möchte ich als offenen Ort weiterdenken, an dem künstlerische Auseinandersetzung und demokratische Bildungsprozesse zusammenkommen – mit und für die Menschen in Goslar und darüber hinaus.“

 

In ihrer kuratorischen Arbeit schafft Miriam Bettin Räume für queerfeministische und dekoloniale Stimmen, die durch vielfältige künstlerische Medien sichtbar und erfahrbar werden.


Zuletzt war sie Co-Kuratorin der Themenausstellung Grow It, Show It! A Look at Hair from Diane Arbus to TikTok am Museum Folkwang in Essen – eine umfassende Schau über die Bedeutung von Haaren in Fotografie, Mode und Gesellschaft. Anlässlich der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig kuratierte sie die Duoausstellung Bricks and Grids mit Werken von Modou Dieng Yacine und Zoila Andrea Coc-Chang in der 193 Gallery (Venedig/Paris/Saint-Tropez). 2022 war sie kuratorische Stipendiatin an der G.A.S. Foundation in Lagos und Ikise, Nigeria, wo sie eine thematische Gruppenausstellung zu textilbasierter Kunst realisierte. Seit 2023 arbeitet sie mit der Kunstkommission Düsseldorf zu Kunst im öffentlichen Raum. Frühere Stationen ihrer Laufbahn führten sie an den Kölnischen Kunstverein sowie an den Kunstverein Braunschweig, wo sie unter anderem Einzelausstellungen von José Montealegre, Emma LaMorte und Jasmin Werner kuratierte. Bettin studierte Curatorial Studies an der Städelschule Frankfurt am Main und Kunstwissenschaften sowie Philosophie in Kassel.

 

Florian Haacke, 1. Vorsitzender des Kunstvereins zu der Neubesetzung: „Wir freuen uns, mit Miriam Bettin als künftiger Direktorin die regionale und internationale Strahlkraft des Mönchehaus Museums weiter auszubauen – sowie generationsübergreifend Mitglieder, Förderer und Kunstinteressierte im Dialog miteinander zu verbinden. Nach 50 Jahren Vereins- und Kaiserringgeschichte schauen wir mit Zuversicht auf unsere Rolle als Ort des Kunsterlebens und der aktiven Begegnung.“

 

Quelle: Mönchehaus Museum Goslar. Verein zur Förderung moderner Kunst e.V.

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