CDs KlassikKompass

Zwei Talente spielen drei Sonaten-Erstlinge: die Pianistin Sabine Weyer und der Cellist Dimitri Maslennikov gehören zu den vielversprechendsten Künstlern ihrer Generation.

Sie widmen sich der Musik von Johannes Brahms und seinen Zeitgenossen. Ausgehend von der ersten Cellosonate von Johannes Brahms werfen sie mit den jeweils ersten Cello-Sonaten von Robert Fuchs und Heinrich von Herzogenberg ein aufschlussreiches und spannendes Schlaglicht auf das Repertoire Abseits des knorrigen Wahl-Wieners.

 
Meinung

Worin besteht Sprachkritik: Richtet sie sich auf Grammatik und Vokabular und sonst nichts, oder muss sie die Sprache als Ausdruck fehlerhaften Denkens und einer defizitären Moral nehmen?

Es gab schon so unfassbar viele Sprachkritiker… Manche traten unter dem Banner der Grammatik an und beschwerten sich über überflüssige Fremdwörter und falsche Wortstellungen. Auch vermissten sie den Genitiv oder das Dativ-e.

 
Meinung

Krimis kannten bereits die alten Griechen, auch wenn sie bei ihnen noch nicht so hießen. Das Genre existierte in dem Sinne noch nicht. Die Familiengeschichte rund um die liebliche Tochter des Agamemnon und der Klytämnestra, Iphigenie, bot Stoff genug für einen oder mehrere historische Krimis ganz großen Stils. Denn was hängt nicht alles daran?

Verrat, wirklicher oder vermeintlicher Mord unter Familienangehörigen, durch schlechtes Gewissen hervorgerufene geistige Zerrüttung, Schuld, Rache, Lug und Trug, Verschleppung, Diebstahl, und, nicht zu vergessen, ein veritabler Krieg, der auch nichts weiter als das Ergebnis einer, allerdings gewollten, in Liebe herbeigesehnten und folglich jedenfalls teilweise gutgeheißenen Entführung, eines Menschenraubs und einer Vereinigung ist. Doch gehen die Meinungen darüber, wie bekannt, auseinander.

 
CDs JazzMe

Am 14. Oktober 2022 veröffentlicht Brian Eno sein 22. Studioalbum „FOREVERANDEVERNOMORE“.

Die 10 Tracks umfassende Platte wurde in seinem Studio in West London aufgenommen und kann bereits heute digital vorbestellt werden. Seit „Another Day On Earth“ aus dem Jahr 2005, singt Eno zum ersten Mal wieder selbst die meisten Tracks auf einem Album.

 
CDs JazzMe

„Wir alle haben eine einzigartige Zeit durchlebt, wir waren lange genug an einem Ort, um dort Wurzeln zu schlagen, ich habe versucht, dieses Gefühl einzufangen, ich habe es mein ‚Pilz-Album‘ getauft: Baumwurzeln und Pilze, die sich ihren Weg tief ins Erdreich bahnen."

 

Die isländische Künstlerin Björk beschreibt damit nicht nur ihr neues Album „Fossora", das am 30. September 2022 erscheint, sondern insbesondere das erste Stück „Atopos", das daraus ausgekoppelt wurde.

 
CDs JazzMe

Versteckte Fehler findet man in der analogen wie in der digitalen Welt – überall. Die Band „Searching for Home” ist jung, schwungvoll, funky, soulig und offensichtlich auf der Suche nach einem Zuhause.

Mit dem brandneuen Album „Hidden Errors“ ist die 2016 gegründete Band sehr nach dran, die Suche aufgeben zu können, denn sie schaffen einen eigenen musikalischen Raum, der Produktivität, Potenzial und gleichzeitig Schutz bietet.

 
CDs JazzMe

In Zusammenarbeit mit dem Musée de la Musique – Philharmonie de Paris stellt der französische Gitarrist Sébastien (Seb) Martel ein neues und besonderes Album vor: „Saturn 63“.

„Saturn 63“ erscheint im Label InFiné. Der Titel des Albums bezieht sich auf ein Objekt deutscher Gitarrenbaukunst der Nachkriegszeit, ein Modell aus dem Jahr 1963, die „Hopf Saturn 63“.

 
CDs JazzMe

Weit im einsamen und kargen Norden Europas, dort wo Finnland aufhört, ist die samische Kultur lebendig wie schon lange nicht mehr und bricht sich Bahn in die Ohren der Welt.

Beteiligt daran sind Mutter Ulla Pirttijärvi und Tochter Hildá Länsman, beide Gesang.

 
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Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“ ist in seiner formalen Kühnheit und erzählerischen Brillanz ein Meisterwerk und ein Meilenstein der literarischen Moderne.

Nun liegt der Roman im Manesse Verlag in einer aktuellen Neuübersetzung von Melanie Walz vor. Ein wiederzuentdeckendes brillant geschriebenes Buch im handlichen Format, dessen Cover wunderschön gestaltet ist.

 
Meinung

Kennen Sie Tschechow? Nein? Sie sollten ihn kennen (lernen). Warum? Weil dieser sozial engagierte russische Autor und Arzt, dieser Meister der kleinen Form, wie kaum ein anderer Autor in die Ab- und Hintergründe der Seele des Menschen geschaut hat.

Ich erinnere vor allem an die Meistererzählung über die Ehebrecherin Agafja, in der die Zerrissenheit, das Nicht-ein-noch-aus-Wissen der Protagonistin ähnlich intensiv, hautnah und bedrückend wie die gehobene und kriecherische Lust am Quälen und Drangsalieren der in Abhängigkeit gehaltenen Kreatur im Tobias Mindernickel von Thomas Mann vergegenwärtigt wird.

 
Meinung

Kennengelernt habe ich Rolf Kühn beim ECHO Jazz 2011 in Dresden. Sein Bruder Joachim und er wurden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

 

Ich hatte gerade mein zweites ELBJAZZ Festival hinter mir und jobbte beim ECHO im Backstage, schmierte Schnittchen und kümmerte mich um das Wohlbefinden der Künstler*innen. Solche und solche gab es da. Die mit den Extrawünschen und Allüren und dann eben die anderen. So wie Rolf zum Beispiel. Der fragt, wie es Dir geht, wo Du herkommst, was Du machst. Der trotz aller Größe voll Bescheidenheit und Neugierde geblieben ist.

 
CDs JazzMe

Die mehrfach für den Grammy nominierten Ford und Evans haben schon in Europa, Nordamerika und sogar Japan zusammen auf der Bühne gestanden und 2019 ein gemeinsames Album mit dem Titel The Sun Room veröffentlicht.

Mit dem Jazzrock-Album „Common Ground“ setzen sie ihre Kreativbeziehung fort, wie Bill Evans erklärt: „Hin und wieder gelingt es gleichgesinnten Musikern, im Studio oder auf derselben Bühne zusammenzukommen und gemeinsam interessante Musik zu schaffen.

 
CDs JazzMe

Die finnische Musikerin Päivi Hirvonen kommt Ende August mir ihrem zweiten Soloalbum auf den Markt: Kallio (dt.: Felsen).

Wie ein Fels in der Brandung steht die Musikerin seit Jahren in der Öffentlichkeit im Norden Europas. Sie ist bekannt für ihre musikalische Stärke, ihren Gesang, ihr Violinspiel und gilt als Jouhikko-Spezialistin – eine finnisch-karelische Leier, die gezupft oder mit einem Bogen gestrichen wird.

 
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Ist Hirnforschung das Nonplusultra der Wissenschaft? Leben wir in der Dekade des Gehirns? Sollte etwa im Hirn meine Personalität stecken? Kommt seine Erforschung also der Erforschung des Menschen überhaupt gleich?

Bereits Ende des 18. Jahrhunderts hat ein weit, ein sehr weitblickender Dichter die absurden Vorstellungen der heutigen Hirnforscher zu Ende gedacht und ein groteskes Bild für ihre heute in Presse, Funk und Fernsehen popularisierten Konzeptionen gefunden.

 

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