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Anläßlich der Präsentation der "LichtwarkSchule für kleine Künstler" – eine dezentrale Frühförderung im Bereich Bildender Kunst für Kinder der 2. und 3. Klasse Grundschule, lädt die Lichtwark-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit der Museumspädagogik (Malschule) der Hamburger Kunsthalle zu einem moderierten Gespräch zum Thema:
"Wertevermittlung durch ästhetische Erziehung/Bildung im Sinne Alfred Lichtwarks" ein.

Ziel ist die Stärkung der kreativen, phantasievollen, ganzheitlichen Aktivitäten, die zu einer identitätstiftenden Wahrnehmung der Kinder und einer soliden Wertevermittlung an sie führen. Dabei sollen vor allem die besonderen kreativen Fähigkeiten und deren Begabungen in diesen Bereichen, ganz nach dem Credo Alfred Lichtwarks: :

"Ein Lot Anschauungsvermögen ist für das Leben mehr als ein Zentner Wissen".

gefördert werden. Bestandteile ästhetischer Erziehung sind neben der Ganzheitlichkeit, Chancengleichheit, Einbindung der Eltern- und Familien die Nachhaltigkeit und eine Teilhabegerechtigkeit. Indikatoren für eine gelungene kulturelle Bildung sind: Partizipation und Selbststeuerung sowie eine mehrdimensional entwickelte Persönlichkeitsstruktur.

Wir möchten dazu folgende Fragen stellen:

1, Gilt die Formel "Ohne Hochkultur -keine Breitenkultur" heute noch in Zeiten nachlassender
Ästhetischer Erziehung/Bildung? Wie können die Menschen wieder für die Bildkunst
interessiert werden und braucht Hamburg neben dem Kunstunterricht in Schulen weitere
staatlich geförderte und private Kunstschulen (analog zu der Jugendmusikschule)?

2, Erreichen wir unsere Multikulti-Gesellschaft und bildungsfernen Familien mit
eingeschränkten Lese-, Schreib- und Sprachkompetenzen mit dem Instrument
"Ästhetische Erziehung/ Bildung"? Wie können die beteiligten Einrichtungen aus diesen
Bereichen – von Kita über Schule bis zu Jugendclubs - von Seiten der Schulen
und Museen unterstützt werden?

3, Was darf "Ästhetische Bildung" in Zeiten immer knapper werdender Kassen kosten? Ohne
die Unterstützung von Stiftungen, Sponsoren und einem breiten ehrenamtlichen
bürgerschaftlichen Engagement ist Hochkultur- und Breitenkultur nur noch eingeschränkt
möglich. Wie können die Ressourcen dafür mehr gebündelt werden?

Moderiertes Gespräch: 20. November 2009 um 18 Uhr
Eingangsreferat: Prof. Dr. Wolfgang Legler, Universität Hamburg,
Modaration: Franziska Neubecker, Begründerin der LichtwarkSchule

Teilnehmer:
Claudia Ohmert, Leiterin der Museumspädagogik der Kunsthalle Emden (zugesagt)
Elke Schneider, Leiterin der Museumspädagogik Hamburger Kunsthalle (zugesagt)
Werner Frömming, Behörde für Kultur Sport und Medien (zugesagt)
Mario Spitzmüller, Pressesprecher der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft (zugesagt)
Helga Könings , Leiterin der Quadriga in Jenfeld (zugesagt)

Zeitplan: Eröffnung LichtwarkSchule 2009: 20. November 2009 um 16 Uhr
Ausstellungsdauer: 21. – 29. November 2009

Quelle: Franziska Neubecker, Initiatorin der LichtwarkSchule
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - www.lichtwarkschule.de