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Mit dem Tanzstück „Aschenputtel” zur Musik von Johann Strauß bringen Ballettchef Mirko Mahr und das Ballett der Musikalischen Komödie Leipzig am 14. November ihr erstes abendfüllendes Handlungsballett auf die Bühne.

Es ist wenig bekannt, dass Walzerkönig Johann Strauß neben unzähligen Walzern, Operetten und Polkas auch die Musik für ein abendfüllendes Ballett komponiert hat: „Aschenbrödel“, nach Charles Perraults klassischem Märchen „Cendrillon“. Das Produktionsteam der Musikalischen Komödie, Ballettchef Mirko Mahr, Chefdirigent Stefan Diederich und Ausstatter Sven Bindseil, nimmt sich nun dieses zu Unrecht selten gespielten Stückes an und setzt damit die Strauß-Tradition des Hauses fort. Die hierfür neu entwickelte Handlung orientiert sich eng am bekannten Märchen „Aschenputtel“ der Brüder Grimm. Humorvolle und groteske Szenen schaffen Kontraste zur Welt der Märchenpoesie. Als heitere musikalische Schlaglichter blitzen bekannte Melodien von Gioacchino Rossini auf.

Freunde des Walzerkönigs überredeten Johann Strauß zur Komposition eines abendfüllenden Balletts, das in der Wiener Hofoper aufgeführt werden sollte. Er entschied sich für „Aschenbrödel“, konnte aber die Komposition nicht beenden, starb am 3. 6. 1899. Die Aufgabe, Strauß’ Werk zu vervollständigen, fiel Josef Bayer, dem Ballettdirektor der Hofoper, zu. Nach einigen Umwegen und Irritationen fand die triumphale Uraufführung am 2. Mai 1901 in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II. im Königlichen Opernhaus in Berlin statt.

Gerade rechtzeitig vor dem Advent lässt die Musikalische Komödie dieses Werk aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Alle Kinder und Erwachsenen, die sich gern in eine Märchenwelt hineinträumen und dazu auf musikalische Klassiker setzen, erwartet in der Vorweihnachtszeit eine ebenso poetische wie witzige Geschichte.
Aschenputtel hatte eine schöne liebevolle Kindheit. In der Familie, in der sie aber jetzt mit ihrem Vater, dessen neuer Frau und deren zwei Töchtern lebt, geht es ihr nicht gerade gut. Sie ist den Launen von Stiefmutter und Stiefschwestern ausgesetzt. Während die ungeschickten und faulen Schwestern sich verwöhnen lassen, wird Aschenputtel als Dienstmädchen benutzt. Zum Glück gelingt es ihr, den Mut nicht zu verlieren und sensibel für das Gute und Schöne zu bleiben. Die Musik gibt ihr die Kraft dazu, und natürlich trifft sie ihren Prinzen …

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