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Mit der Verleihung der beiden mit jeweils 15.000 Euro dotierten Hauptpreise an den Kurzfilm EVOLUTIONS des finnischen Künstlers Jani Ruscica sowie an WOLFY, den Kinoerstling des russischen Dramatikers Vasilij Sigarev, endete am Sonntagabend die Kölner KunstFilmBiennale 2009. WOLFY ist laut Jurybegründung „eine bedrückend intensive Schilderung einer verlorenen Kindheit in der russischen Provinz, die von extremer Einsamkeit und Brutalität geprägt ist.“ In EVOLUTIONS „verbinden sich Unendlichkeit und persönliche Lebenszeit in anrührenden, individuellen Versuchen Jugendlicher, die Evolution zu erklären.“

Insgesamt wurden in Köln und Bonn 160 Filme gezeigt, davon knapp 50 im Internationalen Wettbewerb. Eine lobende Erwähnung sprach die Jury dem Spielfilm HADEWIJCH des Franzosen Bruno Dumont aus, der Preis des Verbandes der deutschen Filmkritik ging an den in Belgien lebenden amerikanischen Künstler Adam Leech für SPEECH BUBBLE.

Im Nachwuchswettbewerb um den BILD-KUNST Förderpreis für experimentellen Film wurde die in Köln studierende Jana Debus für GREGOR ALEXIS, „ein behutsames persönliches Portrait zwischen Distanz und Melancholie“ ihres an Schizophrenie erkrankten Bruders mit dem ersten Preis in Höhe von 12.500 Euro ausgezeichnet. Die weiteren dotierten Preise gingen an Marc Thümmler für RADFAHRER und an Mirko Martin für NOIR.

Die beiden erstmals vergebenen Publikumspreise für lange und kurze Filme des Internationalen Wettbewerbs erhielten LEBANON des israelischen Regisseurs Samuel Maoz und der Kurzspielfilm LOVE YOU MORE der Londoner Künstlerin Sam Taylor-Wood.

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