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Nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts der umfangreichen Sanierungsarbeiten zeigt der Konzertsaal der UdK Berlin wieder das vom Architekten entworfene Bild. Das gewohnte Olivgelb des Innenraums ist verschwunden, stattdessen sind die Wände nun in Blau gehalten, so wie es der Architekt Paul Baumgarten in dem 1954 eröffnetem Gebäude vorgesehen hatte.

Bereits im Jahre 2004 wurde das Foyer saniert. Die jetzigen Arbeiten betrafen gestalterische Aspekte des Innenraums wie Wände, Boden und Bestuhlung. Im Vorfeld wurde von einer Restauratorin unter den vielen Farbschichten der vergangenen Jahrzehnte das nun verwendete Blau gefunden. In Absprache mit der Denkmalschutzbehörde wurde beschlossen, dem Saal sein ursprüngliches Aussehen wiederzugeben. Auch die Bestuhlung wurde erneuert - ko-finanziert wurde dies aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie.

Im kommenden Jahr wird der Konzertsaal an der Hardenbergstraße dann aus Mitteln des Konjunkturpakets II mit einer zeitgemäßen Medientechnik, neuer Bühne sowie modernisierter Haustechnik ausgestattet. Die Verbesserung der Raumakustik bildet dabei das Herzstück der Planungen.

Mit seinem transparenten Foyer und seiner spröden Klarheit gilt es als herausragendes Zeugnis der Berliner Baukultur der Fünfziger Jahre. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten (voraussichtlich im Oktober 2010) erstrahlt ein Glanzstück des Berliner Kulturlebens in neuer Frische. Seit 1995 steht der Konzertsaal der UdK Berlin unter Denkmalschutz.

Das "Konzert für die Nationen" – der traditionell feierliche Höhepunkt des Musikjahres an der UdK Berlin – bietet am 27. November 2009 der Öffentlichkeit die Möglichkeit, den restaurierten Saal zu erleben. In diesem Jahr steht das Konzert unter der Schirmherrschaft des Botschafters von Ecuador, dessen Land 2009 das 200. Jubiläum der Ausrufung seiner Unabhängigkeit feiert.

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