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Er hat es bei seiner Vertragsunterzeichnung angekündigt – als neuer Generalmusikdirektor (GMD) der Oper Leipzig wird Ulf Schirmer nicht nur Neuproduktionen leiten, sondern auch eine Reihe von Repertoirevorstellungen. Und welches Werk passt zum Einstand besser als Mozarts „Zauberflöte“? Am kommenden Samstag, dem 24. Oktober um 19 Uhr ist es soweit. Dann steht Ulf Schirmer am Pult des Gewandhausorchesters. Und wird bei dieser Vorstellung gleich viele Sänger des Ensembles dirigieren. Nur für die Rolle der Königin der Nacht kommt als Gast die japanische Sopranistin Mari Moriya, die in dieser Partie unter James Levine bereits an der New Yorker MET debütierte.
Die „Zauberflöte“ am 24. Oktober wird nicht Ulf Schirmers einzige Repertoirevorstellung in dieser Spielzeit bleiben: Eine Wiederholung der „Zauberflöte“ mit Ulf Schirmer gibt es am 29. November. Im Dezember wird er dann – neben der Neueinstudierung von Wagners „Lohengrin“ in der Inszenierung von Peter Konwitschny (Premiere am 18. Dezember) – auch „La Bohème“ und „Hänsel und Gretel“ dirigieren. Ab Februar geht es weiter mit vier Vorstellungen von Bizets „Carmen“ unter Schirmers Leitung. Seine Liebe zu Wagner kann der neue GMD dann neben dem „Lohengrin“ fortsetzen mit „Rheingold“, dem Beginn des konzertanten „Ring des Nibelungen“. Doch damit nicht genug: Ulf Schirmer wird zusammen mit dem Chor der Oper Leipzig und dem Gewandhausorchester im Vorfeld der Wiederaufnahme von Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ am 29. Mai im Chorkonzert am 13. Mai u.a. die „Glagolithische Messe“ von Janáček dirigieren. Und wer die ganze künstlerische und musikalische Spannbreite von Ulf Schirmer komprimiert erleben möchte, hat dazu im „Entdeckerkonzert Oper“ am 5. Juni eine wunderbare Gelegenheit. Denn Ulf Schirmer wird dieses Konzert mit dem Gewandhausorchester auch selbst moderieren und so einen Einblick in die Vielfalt des Musiktheaters geben.

Die Oper Leipzig – bestehend aus Oper, Musikalischer Komödie und Leipziger Ballett – ist die drittälteste bürgerliche Musiktheaterbühne Europas nach Venedig und Hamburg. Seit 1781 als „Gewandhausorchester“ firmierend und seit 1840 in städtischer Hand, spielt das Gewandhausorchester seitdem in allen Vorstellungen der Oper. Neben dem in Leipzig geborenen Richard Wagner ist die Leipziger Operngeschichte untrennbar verknüpft mit Uraufführungen wie Kurt Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“. Das heutige Opernhaus mit 1265 Plätzen wurde 1960 als einziger Opernhaus-Neubau der DDR eröffnet. Zur 50-Jahr-Feier des Hauses im Oktober 2010 werden wie zur damaligen Eröffnung Wagners „Meistersinger“ in einer Neuinszenierung aufgeführt.
Seit der Spielzeit 2008/09 wird der Spielplan der Oper durch Chefregisseur Peter Konwitschny und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer (seit der Spielzeit 2009/10) geprägt. Das Leipziger Ballett führt die choreographische Arbeit von Uwe Scholz derzeit unter Paul Chalmer, ab 2010/11 unter Mario Schröder Zukunft weisend weiter. Der Spielplan von Oper und Leipziger Ballett reicht vom Barock bis zur Gegenwart.

Quelle: Oper Leipzig

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