In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Nikolaustag 2013 in Berlin hat der Verband deutscher Drehbuchautoren (VDD) den Vorstand mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. In der auf Betreiben von etwa einhundert neuen Mitgliedern zustande gekommenen Versammlung wurde vor allem der Vertrag mit dem ZDF und der Produzentenallianz kontrovers diskutiert.
Der Vorstand erhielt von der Mitgliedschaft den Auftrag, die für Autoren negative Auslegung des Vertrages zu beenden. So wurden Regelhonorare von Seiten des Senders und einiger Produzenten als Höchstgrenzen angewandt. Aufgrund der bekannt gewordenen wiederholten Vertragsverletzungen wird der Vorstand auf eine vorgezogene Evaluierung des Vertrags 2014 hinwirken.
Die Vollversammlung sprach sich außerdem für eine Fortsetzung der Verhandlungen über ein Nachvergütungsmodell mit ProSiebenSat.1 aus. Unter dem Eindruck des Prozesses, den ein Autor über den Anspruch auf Nachvergütung gegen den Sender führt, wurde das bisher vorliegende Angebot des Senders als unzureichend zurückgewiesen. Der Vorstand erhielt den Auftrag, dieses Angebot nachdrücklich zu verbessern.
Dem bisherigen wie neuen VDD-Vorstand gehören Katharina Amling, Sebastian Andrae, Dr. Knut Boeser, Jochen Greve, Prof. Peter Henning, Carolin Otto und Gunter Richter an.
In seinem Schlusswort gab Versammlungsleiter Sebastian Andrae seiner Zuversicht Ausdruck, dass der gewachsene Verband seinen Einfluss bei künftigen Verhandlungen nachhaltig nutzen werde. Ein besseres Programm sei nur mit besseren Arbeitsbedingungen für Autoren zu machen. Dazu gehörten ein gesicherter finanzieller Rahmen und ein größerer kreativer Freiraum.
Dem VDD gehören jetzt rund 500 Autorinnen und Autoren an.
Quelle: rische & co pr
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