News-Port
Die einzigartige Würdigung aus aller Welt zeigt eines: Mit Nelson Mandela starb ein Mann, der schon zu Lebzeiten ein Monument gelebter Moral war. Ein Ritter, dessen Ritterlichkeit in einer Ablehnung des angebotenen Schwerts der Rache mündete. Sein entwaffnender Optimismus war ansteckend, obwohl es meist bei einer idealen Zielvorgabe menschlichen Verhaltens  blieb und sein Maßstab, an die Konflikte der Welt angelegt, die riesigen Defizite menschlichen Miteinanders deutlich aufzeigt.
 
Wir alle  bedürfen  solcher Leitfiguren gelebter Humanität, die bleibende Spuren über ihren Tod hinaus hinterlassen. Sie beeindrucken gerade als Solitär. Mandela war einer der Glücksgriffe des Osloer Friedensnobelpreis- Komitees, das sich schon  einige  Fehlgriffe leistete. Vor diesem Nobelpreisträger erblassen viele. Angesichts des Standards, den Mandela setzte, sollte man in Zukunft  lieber einmal die Preisvergabe aussetzen.
 
Für uns Autoren bietet Nelson Mandela ein breites Feld literarischer Aufarbeitung. Das Gegenteil eines Macbeth.
In einer Weltstadt wie Hamburg sollte eine Straße oder ein Platz uns und die Nachkommen an diesen Ausnahmepolitiker erinnern.

Quelle: Peter Schmidt, Hamburger Autorenvereinigung Mitglied des Vorstandes und Pressesprecher

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.