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Deutschlands prominentester Kameramann, Michael Ballhaus, fordert mehr Geld für die Filmförderung. „Was kriegen bei uns Opernhäuser und Theater? Wenn man zehn Prozent der heutigen Theaterbudgets dem Film geben würde, hätte der Film in Deutschland bessere Chancen“, sagt Ballhaus in einem Interview mit dem neuen Filmmagazin zoom.

Der Kulturfinanzbericht 2008 weist 2,94 Milliarden Euro aus, die 2005 von öffentlichen Haushalten in Deutschland für Theater und Musik ausgegeben wurden. Die hiesigen Filmproduzenten mussten sich im gleichen Zeitraum mit rund 250 Millionen Euro begnügen. An den Zahlen hat sich seither wenig verändert. Wenn zehn Prozent der Theatermittel stattdessen für den Film ausgegeben würden, entspräche dies einer Verdoppelung des Etats für Filmförderung. Michael Ballhaus in zoom: „Ich finde, die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht. Immerhin ist die Filmkunst auch ein Aushängeschild einer Nation nach außen.“

Ballhaus, 74, der in dieser Woche seine Tätigkeit als Bereichsleiter Kamera an der Hamburg Media School aufgenommen hat, ist sich sicher: „Wenn man zehn Prozent der heutigen Theaterbudgets dem Film geben würde, hätte der Film in Deutschland bessere Chancen. Ich will damit nicht sagen, dass es dadurch den besseren Film gäbe, aber es gäbe mehr Möglichkeiten.“

Quelle: zoom

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