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Klassische Musik steht bei den Konsumenten hoch im Kurs. Im ersten Halbjahr 2009 stieg der Absatz von Klassikprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23%. Die Zuwächse kommen vor allem aus dem Buchhandel und dem Konzertdirektverkauf, beide konnten ihre Absätze mit Klassikprodukten verdoppeln. Zwar ist der typische Klassikkäufer nach Erhebungen der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) urban, finanziell gut versorgt und gebildet, allerdings widerlegen Käuferstudien auch die weitverbreitete These, dass Klassik nur ein Thema der Bildungselite ist. So werden ein Drittel der Umsätze von Klassikfans mit Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife generiert. Das gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Freitag in Berlin bekannt. Die Zahlen basieren auf Daten aus dem Consumerpanel der GfK, für das monatlich die Medienkaufdaten von 25.000 Haushalten erfasst werden.

Der positive Klassiktrend der letzten Jahre spiegelt sich auch in den offiziellen Charts wider, die im Auftrag des BVMI von media control erhoben werden. Während es in den Jahren 2002 bis 2005 nur vier Klassikprodukte in die Albumcharts schafften, waren es von 2006 bis 2009 mit 42 schon mehr als zehn Mal so viele. Das mit Abstand stärkste Segment bleibt die CD, aber auch Videoeinspielungen - beispielsweise von Opernaufführungen - werden gerne gekauft. "Die Musikbranche hat in den vergangenen Jahren erfolgreich daran gearbeitet, Hemmschwellen abzubauen. Weltstars wie Anna Netrebko sind nicht nur Klassikfans ein Begriff, während gleichzeitig Künstler wie David Garrett mühelos Genregrenzen überwinden und so verstärkt auch junge Zielgruppen ansprechen", sagte Stefan Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie.

Quelle: Bundesverband Musikindustrie (BVMI)

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