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Zukunft braucht Straßentheater braucht Zukunft.

LA STRADA bedeutet nicht nur wilden, überraschenden und mitreißenden Kulturgenuss in der Innenstadt, sondern auch innovative Auseinandersetzung mit Theatertendenzen und Kulturentwicklung. Um dieser eher theoretischen Auseinandersetzung mit dem Genre „Theater im Öffentlichen Raum“ Raum zu bieten, lädt das internationale Straßenzirkusfestival gemeinsam mit artserv.net erstmalig zu einem Treffen internationaler Theatermacher, Veranstalter und Künstler am 13. und 14. August nach Bremen ein.
Kreative Köpfe aus ganz Europa werden über die Situation, den Stellenwert und den kreativen Output von Theater und Zirkus im öffentlichen Raum, über lebenswerte urbane Räume und städtische Kulturangebote in Europa und in Deutschland diskutieren. Die europäischen Nachbarländer haben längst das Potential von Theater im öffentlichen Raum als Bildungs-, Stadtentwicklungs- und Marketinginstrument und nicht zuletzt als künstlerische Ausdrucksform ohne Grenzen erkannt. In Deutschland kämpft das Genre jedoch noch immer um Anerkennung in der Kulturlandschaft. Dabei ist die Straßentheaterszene per Definition international ausgerichtet und gute Theaterproduktionen im öffentlichen Raum könnten hervorragende Botschafter für Deutschland im Ausland sein, wie es beispielsweise Theater- kompagnien wie Theater Titanick und Panoptikum bereits schon sind. Zeitgleich entstehen im Land immer mehr und mehr Sommerstadtbespielungen und Festivals. Von Sylt bis Friedrichshafen wird der öffentliche Raum theatral genutzt und inszeniert. Das Publikum kommt zu den meist eintrittsfreien Veranstaltungen in Scharen und mit großer Begeisterung. Mehr als 1 Million Menschen werden im Jahr 2009 mindestens eine Theater- und/oder Nouveau Cirque-Inszenierung unter freiem Himmel gesehen haben. Damit erreicht das Genre eine Vielzahl von Menschen, vom klassischen Bildungsbürgertum bis hin zu den so genannten kulturfernen Schichten und ermöglicht damit ein breites Bildungs- angebot im Sinne von Theater = Bildung für alle. Da sich die Besucher im Regelfall frei bewegen können und nicht im Dunkeln eines bestuhlten Zuschauerraumes verschwinden, wird die Inszenierung im öffentlichen Raum immer als gemein- sames Theater-Erlebnis empfunden. Es entsteht kollektives kulturelles Sozialleben und eine Identifizierung mit Stadt und Raum. Die Zukunft braucht Straßentheater für ein kulturelles und soziales Miteinander im multikulturellen urbanen Lebensraum des 21. Jahrhunderts.
Hierüber diskutieren: Casper de Vries - Tuin de Lusten (NL) Jean-Félix Tiritiaux – Namur en Mai (BE) Jan Eijsink – Kunsten op Straat (NL) Anne Tucker – Streets ahead (GB) Alexandra Twardoski – Feta Festival Gdansk (PL) Pieter Post – Mr. Jones/Cardboardsky (NL) Gabriele Koch – Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum /LA STRADA (D) Gert Rudolph – Agentur Gert Rudolph (D) Krisje Beaumond – La Cellule (F) Laila Prat – ICIC (ES) Mariska Verhulst – Mooi Weer Spelen (NL)

Programmablauf
Donnerstag, 13. August 18.00 Uhr Empfang der Teilnehmer im theaterkontor 18.30 Uhr gemeinsames Abendessen 20.00 Uhr Einführung ins Thema und Statements der Gäste 20.30 Uhr Diskussion I: Die Zukunft des Theater im Öffentlichen Raum in Europa 21.30 Uhr Diskussion II: Die Situation in Deutschland 22.30 Uhr Ausklang des Abends im theaterkontor
Freitag, 14. August 2009 10.30 Uhr Diskussion III: Entwicklungen im kulturellen Leben im Öffentlichen Raum/Kulturpolitik und Stadtentwicklung 12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen mit den Teilnehmern 14.00 Uhr Offizieller Empfang beim Bürgermeister Jens Böhrnsen im Rathaus Bremen ab 15.00 Uhr Beginn des Festivalprogramms

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