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Photographieren mit der Lochkamera, ist das noch zeitgemäß im 21. Jahrhundert? Der Künstler und Photograph Matthias Hagemann gibt darauf eine eindeutige Antwort mit seiner Ausstellung im Kunstverein Meißen.
Er entführt den Besucher in die Stille einer großen Camera Obscura, in der die ganze Welt Kopf steht; er reist in seinen Photos über Grenzen und Zeiträume, die das Auge allein nicht zu sehen vermag; er verwandelt seine Kameras zu Objekten einer überraschenden Wahrnehmung von Ruhe und Entschleunigung im urbanen Kontext.
Und doch bleibt er dabei aktuell. Die Rückbesinnung auf die Anfänge der Photographie, die kleine, runde, linsenfreie Öffnung, ist das perfekte Sinnbild der technischen Reduktion. Die Camera Obscura übt eine Magie auf uns aus, der wir nur noch selten begegnen in unserer visuellen Umwelt geprägt von Schnelllebigkeit, High-Tech und Bilderflut. Sie lädt ein, uns Zeit zu nehmen für eine neue Sicht auf die Dinge. Das faszinierende Wechselspiel von Zeit und Licht zeigt der Künstler nicht nur in Photographien, sondern auch in seinen Installationen.

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