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Mit mehr als 600 Gästen war die große Preisverleihungsgala des Internationalen Filmfest Emden-Norderney auch im Jubiläumsjahr komplett ausverkauft. Die Besucher warteten gespannt auf die Gewinner der Filmpreise mit Preisgeldern in Höhe von 31.500 Euro – alles Publikumspreise. Iris Berben, die mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet wurde und leider absagen musste, entschuldigte sich in einer Videobotschaft bei „einem ganz besonderem Filmfestival“. Sie stellte die sehr sorgfältige, professionelle und liebevolle Arbeit des Festivals heraus und bedankte sich: “ich bin wirklich ganz besonders stolz, hier heute eine so große Ehrung zu erhalten“. Der Preis wurde stellvertretend von ihrem Sohn, Oliver Berben, entgegengenommen. Der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Christian Wulff, der die Laudatio sprach, bedankte sich ebenfalls bei dem Festival und sprach seine Glückwünsche zum Jubiläum aus. Eröffnet wurde die Gala von Oberbürgermeister Alwin Brinkmann.

Bernhard Wicki Preis
Nominiert für den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Publikumspreis waren 15 Filme aus Großbritannien, Deutschland, Norwegen, Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien und Österreich.
Preispatin: Elisabeth Wicki-Endriss
Preissponsoren: Norderney, Stadtwerke Emden, Score, VGH
1. Preis (Euro 10.000) Troubled Water, Reg.: Erik Poppe
2. Preis (Euro 3.000) Salami Aleikum, Reg.: Ali Samadi Ahadi
3. Preis (Euro 2.000) Hunger, Reg.: Steve McQueen

DGB Filmpreis
Fünf Filme standen im Wettbewerb um den mit 5.000 Euro dotierten Preis für gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Filme. Die Themen der Filme reichen von modernen Arbeitsbedingungen, über Zerrissenheit eines Lebens in verschiedenen kulturellen Welten bis hin zu sozialer Ungleichheit und Rassismus. Der DGB-Filmpreis wurde überreicht mit dem Preissymbol „Die Sinne“ entworfen und gestaltet von Joern Schlund, Münster.
Preispatin: Nina Kronjäger
Der Preis ging an: Deutschland nervt, Reg.: Hans-Erich Viet

NDR Filmpreis für den Nachwuchs
Der mit 5.000 Euro dotierte NDR Filmpreis für den Nachwuchs wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Ausgezeichnet wird die Regie eines deutschen Erstlings- oder Zweitlings-Spielfilms. Vier Filme hofften darauf die höchste Bewertung durch das Publikum zu erhalten.
Präsentator: Holger Ahäuser, NDR Oldenburg
Der Preis ging an: Salami Aleikum, Reg.: Ali Samadi Ahadi

Ostfriesischer Kurzfilmpreis
Zwölf Produktionen aus ganz Nordwesteuropa gingen ins Rennen um den begehrten "Kamera-Ottifanten" Der Sieger des Kurzfilmwettbewerbs erhält den neben dem von Otto Walkes entworfenen Kamera-Ottifanten ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro. Zweiter und Dritter Platz sind mit 1000 Euro und 500 Euro dotiert.
Preispate: Thomas Heinze
1. Preis (Euro 2.500 + Kamera-Ottifant ) The Wednesdays, Reg.: Conor Ferguson
2. Preis (Euro 1.000) Section 44, Reg.: Daniel Wilson
3. Preis (Euro 500) Das grüne Schaf, Reg.: Carsten Strauch

EZetera Filmpreis
Erstmalig hat eine Jugendjury den von der Emder Zeitung gestifteten und mit 2.500 Euro dotierten Preis „EZetera“ für den besten Film aus Sicht Jugendlicher und junger Erwachsener vergeben.
Preispate: Martin Busker - Preissponsor: Emder Zeitung
Der Preis ging an: Tausend Ozeane, Reg.: Luki Frieden
Jurybegründung: „Das Team um Luki Frieden hat einen Film produziert, der garantiert jeden Kinozuschauer in seinen Bann zieht.“

Sonderpreis: Ein Schreibtisch am Meer
Auch der wohl ungewöhnlichste Preis eines deutschen Filmfestivals, zwei Wochen Kurzstipendium zur Projektentwicklung im Loft des kleinen, exklusiven und gemütlichen Hotels Seesteg direkt am Strand von Norderney wurde wieder vergeben.
Preispate: Herbert Visser, Leitung Festivalteam Norderney - Preissponsor: Hotel Seesteg, Norderney
Der Preis ging an: Almut Getto, Regisseurin von „Ganz nah bei Dir“

Ehrenpreis der Emder Hafenwirtschaft
Für ihr vielseitiges Filmschaffen und darüber hinaus auch für ihr Engagement in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen wurde die Schauspielerin Iris Berben mit dem Ehrenpreis geehrt. Die Auszeichnung, überreicht durch den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Christian Wulff, wird von Ihrem Sohn Oliver Berben entgegen genommen.

Drehbuchpreis
Aus 99 anonym eingereichten Drehbüchern wurde am Freitag, 12. Juni, zum fünften Mal der Gewinner des Drehbuchpreises ermittelt. Die Gelder werden zweckgebunden für die Entwicklung neuer Projekte vergeben.
Preissponsor: Stiftung Niedersachsen
1. Preis (Euro 15.000) Dustbuster, von Sönke Andresen - Den Haag, Niederlande
2. Preis (Euro 1.000) - Der zweite Preis wurde zweimal vergeben: Die schwarzen Brüder von Fritjof Hohagen - München und Mein Leben in Orange von Ursula Gruber aus München

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