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Kommando SchreibmaschineFriedrich Schiller mochte der Weser keine sonderlichen poetischen Qualitäten zubilligen, als er sie sprechen ließ: "Leider von mir ist gar nichts zu sagen; auch zu dem kleinsten / Epigramme, bedenkt, geb' ich der Muse nicht Stoff". Auch in unseren Tagen dürfte Bremen, die Metropole am Fluss, die andere spöttisch "das Dorf mit Straßenbahn" nennen, eher mit Fußball, Bier in grünen Flaschen und Raumfahrt assoziiert werden, als ausgerechnet mit höherer Dichtkunst. Gäbe es da nicht, mittlerweile seit dem Jahr 2000, alljährlich eine höchst spektakuläre Zusammenkunft bemerkenswertester Poeten und Performer aus aller Damen und Herren Länder.

Vom 19.-22. Juni laden die Hochschule Bremen und Radio Bremen zum 10. Internationalen Literaturfestival "poetry on the road": Im Bremer Schauspielhaus, in der Bremer Shakespeare Company, im flussnahen Weserhaus des neu gebauten Funkhauskomplexes von Radio Bremen und an zahlreichen weiteren Spielstätten zwischen der frühromanischen Krypta des Bremer Doms und dem Museum der Moderne bringen 26 Lyriker aus 16 Nationen erneut die Weltsprache Poesie in die Hansestadt. Ein Festival, das inzwischen aus Bremens Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken ist und den Veranstaltern regelmäßig ausverkaufte Häuser beschert. "poetry on the road" gilt als eines der renommiertesten Literaturfestivals Deutschlands und setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine Mischung aus traditioneller und experimenteller Dichtkunst, auf die klassische Lesung, Performance und das Zusammenspiel von Poesie, Musik, Kunst, Video und Film.

Prof. Dr. Karin Luckey, die als Rektorin der Hochschule Bremen erstmalig das Literaturfestival "poetry on the road" begleitet, ist nicht nur von dem Konzept, sondern auch von dem Zuspruch zu dieser Veranstaltung angetan: "Ich freue mich, dass die gute Zusammenarbeit mit Radio Bremen auch in diesem Jahr fortgesetzt werden kann. Wir haben gemeinsam in den zuürckliegenden Jahren ein Veranstaltungsformat etabliert, das auch deutschlandweit große Beachtung findet." Das Zustandekommen des Literaturfestivals verknüpft die Hochschul-Rektorin mit einem Dank an die zahlreichen Förderer: "Ohne das Engagement zahlreicher Unternehmen und Institutionen hätten Radio Bremen und die Hochschule Bremen "poetry on the road" gar nicht auf die Beine stellen können. Daher möchte ich allen ganz herzlich danken, die mit einem finanziellen Beitrag ihre Verbundenheit mit dem Festival zum Ausdruck gebracht haben."

Radio Bremen-Programmdirektor Dirk Hansen betont, "mit dem Poesie-Festival haben wir einen weiteren Glanzpunkt im Kulturleben der Stadt gesetzt und mit der zehnten Veranstaltung eine kreative Kontinuität bewiesen, die in Zeiten knapper Kassen nicht selbstverständlich ist."

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