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Großer Erfolg für die Eutiner Festspiele: Bei einer Sitzung der Stadtversammlung wurde am Abend des 1. September beschlossen, das traditionsreiche Sommer-Festival auch weiterhin zu fördern und damit ihre Zukunft als kulturelles Aushängeschild der Stadt zu sichern. Die Festspiele verdanken dies dem Engagement von Daniel Kühnel, Intendant der Hamburger Symphoniker, der im Dezember 2009 neben seiner Aufgabe in Hamburg die Künstlerische Leitung des traditionsreichen Festivals übernommen hatte. Seit über 50 Jahren sind die Hamburger Symphoniker das Hausorchester der Sommeroper am Eutiner See. Ende 2009 waren die Festspiele durch massive Besucherrückgänge und strukturelle Probleme in existenzielle Schwierigkeiten geraten.

Kühnels konzeptioneller Planung sowie einer konsequenten strategischen Neuausrichtung ist es zu verdanken, dass die 1951 gegründeten Eutiner Festspiele in ihrer Jubiläumssaison einen sensationellen Zuwachs bei der Auslastung erzielen konnten - von rund 52 Prozent im Vorjahr auf etwa 70 Prozent und fünf ausverkauften Kindergartenvorstellungen im Sommer 2010. Fast die Hälfte der insgesamt 32 Veranstaltungen war ausverkauft. Die Zahl der Besucher konnte erheblich gesteigert werden. Insbesondere die stark diskutierte Neu-Inszenierung des „Freischütz“ (Regie: Kay Kuntze) in der Geburtsstadt des Komponisten Carl Maria von Weber stieß bei Publikum und Presse auf große Resonanz. Neue Angebote wie Spontinis Wandel-Oper „Lalla Rûkh“ im angrenzenden Schlosspark, das Singspiel „Pinocchio“ (Musik: Gloria Bruni, Regie: Stephanie Grau), die „Lange Nacht des Vokaljazz“ unter freiem Himmel, mit der an die lange Jazz-Tradition auf der Freilichtbühne angeknüpft wurde, sowie die Kammerkonzerte im stimmungsvollen Rittersaal des Eutiner Schlosses eröffneten zukunftsweisende Perspektiven. Sowohl für die Inszenierung von Verdis „La Traviata“ als auch für „Lalla Rûkh“ wurden kurzfristig Zusatz-Vorstellungen angesetzt.

Daniel Kühnel zu der erfolgreichen Bilanz des Eutiner Festspiel-Sommers: „Es ist besonders schön, dass es gelungen ist, die ‚Eutiner Oper’ dahin zurück zu holen, wo eine Oper hingehört: mitten in die Gesellschaft. Ich bin zuversichtlich, dass in Eutin nun verstanden wird, welches Potenzial Oper für ein Gemeinwesen haben kann und wie notwendig sie ist. Auf eine gewachsene Operntradition zu verzichten, wäre sozialer Tod. Wir haben in diesem Jahr gezeigt, dass sich Eutin die Oper auch weiter leisten kann. Nun müssen die Verantwortlichen dafür sorgen, dass Eutin dies auch tut.“

Quelle: Eutiner Festspiele

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