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Das Berliner Kunsthaus Tacheles steht vor dem Aus. Die HSH Nordbank besteht auf einer Räumung der Kaufhausruine. Die Eigentümer des Areals kündigen jetzt eine einstweilige Verfügung an, um die Rückgabe des Gebäudes durchzusetzen. Eigentümer des Tacheles ist die Fondgesellschaft Fundus. Die Fundus-Gläubigerin HSH–Nordbank hatte bereits im August 2009 durch den Zwangsverwalter einen Räumungstitel erwirkt.

Damit der künftige Investor frei in seiner Nutzung des Areals sei, soll dieses geräumt übergeben und nach der Räumung noch in diesem Jahr zwangsversteigert werden. Der Mietvertrag mit dem Tacheles ist bereits seit Ende 2008 beendet. Die Fundusgesellschaft verlangt vom Kunsthaus jedoch rund 108.000 Euro als ortsübliche Miete, die der Tacheles-Verein jedoch nicht tragen kann.

Nach einem neu veröffentlichten Gutachten müsse das Grundstück jedoch seine Alteigentümer zurückgegeben werden. Ein im Auftrag der Künstler erstelltes Anwaltsgutachten kommt zu dem Schluss, dass der Verkauf des 23.600 Quadratmeter großen Areals an einen Investor spätestens 2008 widerrufen hätte werden müssen. Der zwischen dem Bund und einem Investor abgeschlossene Vertrag sei unwirksam, da dieser auf dem Gelände nie gebaut habe. Das Gelände sei folglich an die Alteigentümer zurück zu geben.

Quelle: taz

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