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Hiermit erkläre ich, dass ich zur anstehenden Neuberufung des Senats am 25. August nicht mehr als Senatorin zur Verfügung stehen werde.
Bürgermeister Ole v. Beust hat mich 2004 als Kultursenatorin und 2008 als Senatorin für Kultur, Sport und Medien in seinen Senat berufen. Der heutige Rücktritt des Bürgermeisters ist eine Zäsur und für mich der richtige Zeitpunkt, aus der Politik auszuscheiden. Christoph Ahlhaus, den ich besonders schätze und der als zukünftiger Bürgermeister vorgeschlagen ist, wünsche ich für seine Aufgabe alles Gute und viel Erfolg.
Ich habe meine Aufgabe mit großer Freude zusammen mit hoch motivierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeführt. Ihnen allen danke ich für ihren großen Einsatz.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit stand für mich, die Bedeutung von Kultur für die Zukunftsfähigkeit unseres Hamburger Gemeinwesens deutlich zu machen und Unterstützer und Förderer für diesen Politikbereich zu gewinnen. Dabei habe ich es als großes Glück (und Hamburger Besonderheit) empfunden, wie großzügig in unserer Stadt Kultur- und Sportprojekte von privater Seite gefördert werden.
Ich betrachte es als Privileg, dass ich als Senatorin für die Freie und Hansestadt Hamburg arbeiten konnte. Neben den traditionell im Mittelpunkt stehenden Bereichen wie Museen, Theater, Oper, Ballett, Denkmalpflege, Bibliotheken, Literatur, Musikförderung sowie Medienwirtschaft und Breiten- und Leistungssport, möchte ich drei Bereiche herausheben, die mir während meiner Tätigkeit besonders wichtig waren:
- die Förderung von Kindern und Jugendlichen durch Kultur und Sport,
- der Bau der Elbphilharmonie, den wir trotz aller Probleme auf den richtigen Weg bringen konnten,
- die Förderung des Behindertensports.

Ich bin zuversichtlich, dass Kultur, Sport und Medien in den bevorstehenden Sparüberlegungen des Senats in ihrer hohen Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft gewürdigt werden. Dies insbesondere in Anbetracht der großen Wirkung, die vergleichsweise geringe finanzielle Mittel in diesen Bereichen entfalten können.
Hamburgs Ruf und Anspruch als Stadt der Kultur, des Sports und der Medien darf auch in Zukunft nicht in Frage gestellt werden.

Karin von Welck

Quelle: BKSM